ATP Finals London: Erste Vorentscheidungen im Doppel
Bei den ATP Finals in London bringt der Dienstag bereits erste Vorentscheidungen im Doppel mit sich. Die Gruppenfavoriten Marcelo Melo und Lukasz Kubot können sich vorzeitig durchsetzen und ihrer Durstrecke im Jahr 2019 trotzen.
von Robert M. Frank
zuletzt bearbeitet: 12.11.2019, 10:48 Uhr
Der Brasilianer Marcelo Melo (ATP 6) und sein polnischer Doppelpartner Lukasz Kubot (ATP 5) waren jeweils schon einmal vor rund eineinhalb Jahren die Nummer eins der ATP-Doppel-Weltrangliste gewesen. Zuletzt lief es für das seit 2016 regelmäßig mit Siegen auffallende Doppelpärchen allerdings nicht mehr ganz so gut. Von sechs Finalspielen auf der ATP-Tour sprang für das Duo 2019 nur ein Sieg heraus (in Winston-Salem).
Das in London hinter dem kolumbianischen Spitzenduo Juan Sebastian Cabal und Robert Farah (beide ATP 1) an Nummer zwei gesetzte Zweier-Gespann kann in der zweiten Round-Robin-Runde am Dienstag vorzeitig das Ticket für das Halbfinale lösen. Melo und Kubot, der seine ersten fünf Turniersiege einst mit dem Österreicher Oliver Marach einfuhr, treffen auf den Südafrikaner Raven Klaasen (ATP 11) und Michael Venus (ATP 18) aus Neuseeland (nicht vor 19 Uhr). Das in der Gruppe Jonas Bjorkman topgesetzte Pärchen ist der absolute Favorit. Sollte nach ihrem Auftaktsieg gegen Ivan Dodig (ATP 9) und Filip Polasek (ATP 10) ein weiterer Erfolg herausspringen, wäre das Halbfinale bereits perfekt.
Lokalmatador Salisbury und Ram Außenseiter
Eine Quali für die Vorschlussrunde gäbe den beiden im Vorjahr in London bereits in der Gruppenphase ausgeschiedenen Melo/Kubot eine gute Perspektive für eine Rückkehr zu ihren besten Zeiten mit Spitzenplatzierungen im Doppel-Ranking und zehn gemeinsamen Turniersiegen in den beiden Jahren 2017 und 2018.
Neben dem mit insgesamt 58 Doppeltiteln ausgestatteten Duo tritt zuvor im ersten Doppel-Match des Tages (13 Uhr) der US-Amerikaner Rajeev Ram (ATP 24) und der Londoner Lokalmatador Joe Salisbury (ATP 23) als Außenseiter gegen Dodig/Polasek an. Wer in dieser Partie der beiden Auftakt-Verlierer unterliegt, ist vorzeitig aus dem Rennen. Der Sieger darf auf ein Halbfinale hoffen, in dem möglicherweise auch das bereits einmal erfolgreiche deutsche Doppelpärchen Kevin Krawietz und Andreas Mies warten könnte.
Das Draw der ATP-Finals in London