ATP Finals: Novak Djokovic - "Ich fühle mich frischer"
Novak Djokovic beginnt die Jagd auf seinen sechsten Titel bei den ATP Finals am Montag. Im Vorfeld seiner Auftaktpartie gegen Casper Ruud gab sich der Weltranglistenerste durchaus zuversichtlich.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
13.11.2021, 22:49 Uhr

Man mag es kaum glauben, aber der bis dato letzte Triumph von Branchenprimus Novak Djokovic bei den ATP Finals liegt bereits sechs Jahre zurück: 2015 trug der Serbe in London zum fünften Mal den Titel beim Jahresabschlussfinale der acht besten Spieler der Saison davon. Finalgegner damals: Roger Federer.
Seitdem hat sich im Männertennis einiges getan, unter anderem wechselte auch der Austragungsort der ATP Finals von London nach Turin. Doch eines änderte sich nicht: Nach wie vor ist Djokovic der dominierende Akteur im Welttennis, in dieser Saison blieb ihm der Grand Slam nur aufgrund seiner Finalniederlage bei den US Open gegen Daniil Medvedev verwehrt.
Auszeit bringt gewünschten Effekt
An ebenjenem Medvedev konnte sich Djokovic in der vergangenen Woche im Endspiel von Paris-Bercy jedoch revanchieren. Den Grund dafür sah Djokovic bei der Pressekonferenz vor den ATP Finals auch in seiner langen Auszeit nach den US Open: "Ich fühle mich frischer, weil ich nicht mehr so viel gespielt habe wie in den vergangenen Jahren, was die Turniere angeht." Dennoch sei auch die laufende Saison eine kräftezehrende gewesen: "Ich hatte eine Menge anstrengender Events, vor allem bei den Grand Slams. Nicht nur körperlich, sondern auch mental und seelisch."
Daher habe er nach dem Major-Turnier in New York bewusst eine Pause genommen. Mit Erfolg, wie sich bei seiner Rückkehr in Paris zeigte. In Turin will Djokovic seine Einzel-Saison - nach den ATP Finals tritt der 20-fache Grand-Slam-Sieger mit Serbien noch im Davis Cup an - nun naturgemäß mit dem nächsten großen Titelgewinn beenden.
Djokovic eröffnet gegen Ruud
"Ich bin mit dem Sieg in Paris gut gestartet und hoffe, dass ich auch in Turin gut abschneide. Man muss mit hoher Intensität spielen und sein Bestes geben. Manchmal hat man nicht viel Benzin im Tank, aber man muss fünf Top-Matches spielen, um diesen Titel zu gewinnen. Das erfordert viel Energie", meinte Djokovic vor seiner Auftaktpartie am Montag.
In dieser trifft der 34-Jährige am Nachmittag (14:00 MEZ) auf den Norweger Casper Ruud. Das bislang einzige Duell mit dem Weltranglistenachten entschied Djokovic im Jahr 2020 beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom mit 7:5 und 6:3 für sich.