ATP-Finals Turin: Alcaraz auch diesmal zu stark für De Minaur
Nach hart umkämpftem ersten Durchgang dominierte der Spanier Carlos Alcaraz seine Auftakt-Begegnung bei den ATP-Finals in Turin gegen Alex de Minaur fast nach Belieben, siegte in zwei Sätzen und blieb damit auch in der fünften Begegnung gegen den Australier weiterhin ungeschlagen.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
09.11.2025, 17:12 Uhr

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Auch wenn sich eine 0:4-Bilanz von Alex de Minaur im Vorfeld seiner ersten Partie in der Gruppe „Jimmy Connors“ gegen Carlos Alcaraz bei den ATP-Finals in Turin beinahe aussichtslos liest, konnte der Australier immerhin zwei Begegnungen davon mit einem Satzgewinn jeweils offenhalten.
Und so startete der 26-jährige De Minaur mit einem verlustpunktfreien Aufschlagspiel und konnte seinen spanischen Gegner bei dessen Service gleich unter Druck setzten. Dennoch konnte der 22-jährige Alcaraz die Zügel mit seinen temporeichen Schlägen anziehen und besiegelte mit einem unwiderstehlichen Rückhand-Gewinnschlag die Linie entlang das erste Break der Partie, das er anschließend zur 4:1-Führung bestätigen konnte. Im weiteren Verlauf schlichen sich beim Weltranglisten-2. mehr Fehler ein, da De Minaur mit ausgesuchten Offensiv-Aktionen mehr Risiko ging und sich in den Satz zum Erreichen des Tiebreaks zurückkämpfen konnte. Dort gelang dem australischen Davis-Cup-Spieler das erste Mini-Break und setzte sich mit 5:3 ab. Dennoch konnte der sechsfache Grand-Slam-Champion den Entscheider mit vier Punktgewinnen in Folge, darunter per Smash nach spektakulärer Rallye, noch zu seinen Gunsten entscheiden.
Mit dem Momentum im Rücken war Alcaraz nicht mehr zu stoppen. Zwar musste der amtierende French- und US-Open-Sieger nach dem Break im ersten Spiel, das er mit einem spektakulären Rückhand-Winner longline einfahren konnte, seinen Aufschlag ebenfalls abgeben, zündete dann aber den Turbo, brillierte mit zahlreichen Gewinnschlägen und konnte auf 5:1 davonziehen. Im weiteren Verlauf konnte De Minaur punktuelle Highlights setzen und sich noch einen Break-Ball erarbeiten, dennoch besiegelte Alcaraz mit einem Rückhand-Gewinnschlag den 7:6 (5), 6:2-Erfolg nach 1:40 Stunden und peilt damit weiter seinen ersten Titelgewinn beim Finalturnier der ATP an.
Im On-Court-Interview kommentierte der zufriedene Sieger: „Es war ein schwieriges Match. Alex nimmt die Bälle unheimlich früh und holt damit das Maximale an Geschwindigkeit heraus. Umso glücklicher bin ich über die Art und Weise, wie ich selbst gespielt habe und dadurch die erste Herausforderung hier lösen konnte. Das Turnier hier ist natürlich eines der Besten, das wir auf der Tour haben und ist durch die Teilnahme der acht besten Spieler der Saison unheimlich schwer zu gewinnen. In den letzten drei Jahren konnte ich hier nicht mein bestes Tennis liefern. Umso mehr bin ich dieses Jahr bereit, meine beste Energie abzurufen und ein gewichtiges Wort um den Titel mitzureden.“
Für Alcaraz und De Minaur stehen in der Vorrunde noch jeweils die Partien gegen den Italiener Lorenzo Musetti und Taylor Fritz aus den USA auf dem Programm.
Hier die Vorrunden-Gruppen aus Turin
