ATP Indian Wells: Getrennte Grand-Slam-Champions, unschlagbare Russen

Nicht nur im Einzel haben sich beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells überraschende Halbfinal-Konstellationen ergeben. Auch im Doppel ist alles möglich. Vor allem für zwei Russen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 15.10.2021, 14:23 Uhr

Zwei Veteranen auf Höhenflug: Marcelo Melo und Ivan Dodig
© Getty Images
Zwei Veteranen auf Höhenflug: Marcelo Melo und Ivan Dodig

Bis zu den Olympischen Spielen in Tokio schien klar zu sein: Wer als Doppel-Paar ein großes Turnier auf der ATP-Tour gewinnen möchte, der muss sich bis auf weiteres gedulden. Denn Nikola Mektic und Mate Pavic pflügten durch die einzelnen Tableaus, als gäbe es keine Gegner auf Augenhöhe. Gut, in Roland Garros konnten die beiden Kroaten nicht antreten, zweier positiver COVID-Tests wegen. Und in Melbourne leisteten sich Mektic/Pavic im Halbfinale einen Ausrutscher gegen die späteren Sieger Ivan Dodig und Filip Polasek.

Nach der Goldmedaille von Tokio ist aber Sand in das Getriebe des dominierenden Doppels gekommen, auch in Indian Wells, wo Mektic und Pavic im Viertelfinale ausgeschieden sind. Gegen Filip Polasek, der allerdings schon seit einigen Monaten nicht mehr mit Ivan Dodig unterwegs ist. Sondern mit dem australischen Veteran John Peers. Was nicht heißt, dass sich Polasek und Dodig nicht ab und zu über den Weg laufen würden: So wie heute im Halbfinale von Indian Wells etwa. Dorthin hat sich Dodig mit Marcelo Melo gespielt.

Rublev und Karatsev noch unbesiegt

In der unteren Tableau-Hälfte ist ebenfalls alles möglich. Auch und vor allem für Tim Pütz und Partner Michael Venus. Der deutsche Davis-Cup-Spieler und der neuseeländische Paarlauf-Spezialist mussten in Runde eins gegen Carlos Alcaraz und Pablo Carreno Busta ordentlich zittern, gewannen mit 15:13 im Match-Tiebreak. Danach ga es allerdings Siege gegen die US-Open-Champions Rajeev Ram und Joe Salisbury und gegen die Turin-Aspiranten Kevin Krawietz und Horia Tecau.

In der Vorschlussrunde wartet auf Pütz/Venus nun aber eine Aufgabe, an der bislang alle zerschellt sind: Aslan Karatsev gepaart mit Andrey Rublev. Die beiden Russen doppeln selten miteinander, dann aber unwiderstehlich. In Doha hat es zu Beginn des Jahres bereits zum Turniersieg gereicht, mit dem Erfolg gegen Rohan Bopanna und Denis Shapovalov stehen Karatsev/Rublev in Indian Wells auch schon wieder im Halbfinale. Und sind nach wie vor ungeschlagen.

Hier das Doppel-Tableau in Indian Wells

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von Jens Huiber

Freitag
15.10.2021, 14:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.10.2021, 14:23 Uhr

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