ATP Masters Indian Wells: Andy Murray sieht Rafael Nadal als großen Favoriten in Roland Garros

Andy Murray musste sich am Sonntag nach einer Zwei-Satz-Niederlage gegen Alexander Bublik aus dem ATP-Masters-1000-Event von Indian Wells verabschieden. Im Anschluss an seine Niederlage kam der Schotte auf seine eigene Leistung, aber auch auf die Sandplatzsaison, die bereits ihre Schatten vorauswirft, zu sprechen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 15.03.2022, 06:23 Uhr

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Andy Murray musste in Indian Wells früh die Segel streichen
Andy Murray musste in Indian Wells früh die Segel streichen

Als Andy Murray unter anerkennendem Applaus den Centre Court in Indian Wells verließ, war dem Schotten deutlich anzusehen, wie sehr dieser mit seiner Performance zufrieden war: ganz und gar nicht. Zerknirscht schlurfte der ehemalige Weltranglistenerste in Richtung Umkleidekabine, wohlwissend, dass das in den vorangegangenen gut zwei Stunden Dargebotene schlichtweg zu wenig war, um sich einen Platz unter den besten 32 beim ATP-Masters-1000-Event in Kalifornien zu sichern. 

"Ich hatte während des gesamten Spiels meine Chancen. Man muss entschlossen sein, und heute habe ich in diesen Momenten nicht gut genug gespielt", bilanzierte Murray im Anschluss an sein Aus. Es sei dies etwas, das er in Zukunft tunlichst verbessern möchte, betonte der Schotte. "Vielleicht liegt es am Selbstvertrauen aufgrund des Niveaus, das Sie spielen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mein Bestes gegeben habe", konkludierte der 34-Jährige.

Murray stellt Rasen über Sand 

So habe sich dieser Sonntag nach einer vergebenen Möglichkeit angefühlt, wie Murray betonte. Zumal sich nach der Absage von Novak Djokovic auf diesem Viertel des Tableaus eine einigermaßen gute Gelegenheit ergeben hätte, nach etlichen mittelprächtigen Ausbeuten auf Masters-1000-Niveau einmal wieder einen etwas längeren Siegeszug zu unternehmen. Bublik trifft nun in der Runde der letzten 32 auf Grigor Dimitrov, der anstelle des Serben auf die zweite Position im Draw gerückt ist. 

Für Andy Murray indes geht es nun weiter nach Miami, ehe nach vollgepacktem Terminkalender in den vergangenen Wochen erst einmal eine längere Pause ansteht: Der Schotte plant, sich intensiv auf die Rasensaison vorzubereiten - und deshalb die gesamte Sandplatzsaison 2022 auszulassen. An dessen Ende - mit dem großen Highlight der French Open in Paris - der Titelgewinn für Murray nur über einen Spieler führen wird: "Aus heutiger Sicht muss ich Rafa als Favoriten für einen möglichen erneuten Sieg in Roland Garros bezeichnen." 

Dies habe zweierlei Grund: zum einen den bemerkenswerten Saisonstart des Spaniers, zum anderen aber auch die Hürden in Sachen Terminplanung für Novak Djokovic, der aufgrund der Tatsache, dass er nicht geimpft ist, bislang im Kalenderjahr 2022 nur ein Turnier hat bestreiten können. Den Fehler, Novak Djokovic nicht am Zettel zu haben, dürfe man jedenfalls aber dennoch nicht begehen, ist Murray überzeugt: "Dennoch würde ich Novak nicht völlig ausschließen, auch wenn es für ihn nicht leicht sein wird." 

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von Michael Rothschädl

Dienstag
15.03.2022, 10:00 Uhr
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