ATP-Masters Madrid: Matteo Berrettini - Gesunder Respekt vor Alexander Zverev

Matteo Berrettini trifft am Sonntagabend im Finale des ATP-Masters-1000-Events von Madrid auf Alexander Zverev. Der Italiener hat zwar Respekt vor seinem Kontrahenten, glaubt aber dennoch an seine Chance. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 09.05.2021, 10:28 Uhr

Matteo Berrettini trifft im Madrid-Endspiel auf Alexander Zverev
Matteo Berrettini trifft im Madrid-Endspiel auf Alexander Zverev

Etwas abseits des Scheinwerferlichts spielte sich Matteo Berrettini beim ATP-Masters-1000-Events von Madrid ins Endspiel. Nach der Absage von Novak Djokovic und dem frühen Aus der Nummer zwei des Turniers, Daniil Medvedev, war das Feld weit offen. Eine Chance, die der Italiener eiskalt nutzen sollte, zuletzt in Form eines einigermaßen ungefährdeten Zwei-Satz-Erfolgs gegen Sandplatzspezialist Casper Ruud.

"Es ist natürlich ein tolles Gefühl", erklärte der Römer im Anschluss an seinen Sieg in der Vorschlussrunde. Ein Sieg, der umso bedeutsamer ist, hatte Berrettini doch über den bisherigen Saisonverlauf mit einer hartnäckigen Verletzung zu kämpfen gehabt: "Ich habe über mich selbst nachgedacht und über die Anstrengungen, die ich gemacht habe, um hierher zu kommen. Ich bin sogar glücklicher über die Schwierigkeiten, die ich nach der Verletzung hatte. Ich will nicht aufhören, es ist nicht vorbei, aber ich fühle einen großen Wunsch, zurückzukommen und stärker zu sein als zuvor. Ich muss so weitermachen."

Berrettini: "Es geht um Vertrauen"

Die aktuellen Erfolge führt der 25-Jährige ganz klar auf die harte Arbeit zurück, die Berrettini und sein Team in der Pre-Saison geleistet haben. Obgleich diese nahezu zunichte gemacht wurde, nachdem eben jene Verletzung den Italiener in Down Under stoppen sollte: "Deshalb habe ich die Nachricht von der Verletzung so schlecht aufgenommen: Ich habe mir gesagt: "Jetzt schon wieder? Muss ich jetzt wieder ganz von vorne anfangen?", erinnert sich der Weltranglistenzehnte an die Hiobsbotschaft. 

Am Ende waren es dann aber Worte aus seinem Team, die ihn auch mental zurück in die Spur brachten: "Manchmal geht es darum, das Vertrauen hoch zu halten. Es gab einen Moment, in dem Ivan Ljubicic, mein Manager, mir sagte, dass er wirklich an mich glaubt. Das sind Dinge, die helfen, besonders wenn sie von jemandem wie ihm kommen, der eine unglaubliche Karriere hinter sich hat."

Im Endspiel von Madrid geht es für den Römer nun gegen einen äußerst formstarken Spieler, den Deutschen Alexander Zverev. Ein Mann, der im bisherigen Turnierverlauf bereits Rafael Nadal und Dominic Thiem entzaubert hatte. Für Berrettini dennoch kein Grund, um in Ehrfurcht zu erstarren: "Er hat Rafa und Dominic geschlagen, das stimmt, aber ich habe es auch bis ins Finale geschafft. Am Ende stehen sich die beiden Spieler gegenüber, die sich als stark erwiesen haben "

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