ATP Masters Miami: Gibt es in Florida die letzte große Abwesenheit von Novak Djokovic?

Trotz aller Bemühungen ist es nicht gelungen, Novak Djokovic einen Start beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami zu ermöglichen. Fraglich bleibt, ob die aktuellen Einreisebestimmungen in die Vereinigten Staat auch bis zum Sommer aufrecht bleiben.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 18.03.2023, 20:44 Uhr

Floridas populistischer Gouverneur Ron DeSantis beteuerte, dass er wirklich alles mögliche versucht habe, eine Ausnahmegenehmigung für den Weltranglisten-Ersten zur Teilnahme beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami zu erhalten. Am Ende bleibt aber alles beim Alten: Da Novak Djokovic keinen Impfnachweis gegen das Coronavirus vorweisen kann, ist eine Einreise in die Vereinigten Staaten von Amerika nicht möglich.

Wundern dürfte das freilich niemanden wirklich, war ein ähnliches Ansuchen für das aktuell ausgetragene Combined-Event in Indian Wells (Bundesstaat Kalifornien) vor zwei Wochen doch ebenso abgeschmettert worden. Auch das gute Zureden der Turnierverantwortlichen Tommy Haas (Indian Wells) und James Blake (Miami) konnte die dafür haftenden Stellen nicht vom Gegenteil überzeugen.

Wie und wann entscheidet sich die Homeland Security?

"Wir haben getan, was wir konnten, so wie schon Turnierdirektor Tommy Haas in Indian Wells alle Hebel in Bewegung gesetzt hat. Leider hatten wir keinen Erfolg", sagte Blake dem Tennis Channel. Die Homeland Securtiy, die für diese Agenden in den USA verantwortlich zeichnet, gilt auch historisch als sehr striktes und konservatives Ministerium.

Die große Frage, die sich nun stellt: Läuft die Regelung Mitte April aus, oder wird sie weiter verlängert. Grundsätzlich gilt die besagte Verordnung noch ein gutes Monat und muss von der Homeland Security dann aufgrund der aktuellen Faktenlage neu bewertet werden. So sich die USA ein Beispiel an den europäischen Staaten nehmen würden, wäre die Sache wohl spätestens im Mai gegessen - fix ist beim Thema Corona allerdings noch immer nichts.

Klar, der europäische Sandplatz-Frühling und die immer noch recht kurze Rasensaison rund um das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon sind für "Nole" schon fest eingeplant. Ob der 22-fache Major-Sieger im Sommer dann aber endlich wieder über den großen Teich wird fliegen dürfen, bleibt abzuwarten. Dem Tennissport würde es jedenfalls gut tun, wenn alle sportlich qualifizierten Spieler auch bei allen Turnieren teilnehmen dürften.

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von Stefan Bergmann

Sonntag
19.03.2023, 08:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.03.2023, 20:44 Uhr

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