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ATP-Masters Paris-Bercy: Alexander Zverev - "Bin hier, um Tennis zu spielen"

Alexander Zverev ist nach seinen starken Leistungen bei den beiden Heimturnieren in Köln auch gut ins ATP-Masters-1000-Event von Paris-Bercy gestartet. Über die Vorwürfe abseits des Platzes möchte sich der Deutsche unterdessen aber nicht äußern. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 05.11.2020, 08:39 Uhr

Alexander Zverev steht in Paris-Bercy in Runde zwei. Trotz Wirbel im privaten Umfeld
Alexander Zverev steht in Paris-Bercy in Runde zwei. Trotz Wirbel im privaten Umfeld

Alexander Zverev hat im Pariser Stadtteil Bercy seine starke Form, die ihm zuletzt zwei Titelgewinne bei den ATP-250-Events in der Kölner Lanxess Arena eingebracht hatte, bestätigt. Deutschlands Nummer eins gab sich in seinem Auftaktmatch gegen den Serben Miomir Kecmanovic keine Blöße und sicherte sich mit einem ungefährdeten 6:2 und 6:2-Erfolg einen Platz in der Runde der besten 16. Dass es in seinem Umfeld derzeit viel Wirbel gibt, war dem Deutschen in diesem Match jedenfalls nicht anzusehen. 

Angesprochen, wie es ihm denn gelinge, trotz der Vaterfreuden mit Exfreundin Brenda Patea und den Misshandlungsvorwürfen einer weiteren Exfreundin auf dem Platz so fokussiert zu bleiben, meinte Zverev: "Ich bin hier, um Tennis zu spielen. Das ist mir in den letzten Wochen sehr gut gelungen, eigentlich schon seit der Rückkehr der Tour. Daran wollte ich anschließen. Natürlich passieren gerade einige Dinge, aber es gibt auch einige sehr gute Nachrichten", so der Deutsche. 

Dass es schon in der Vergangenheit etwas Aufruhr in seinem Umfeld gegeben hatte, als Zverev in einen öffentlichen Disput mit seinem Ex-Manager geraten war, würde an der derzeitigen Situation recht wenig ändern, wie der 23-Jährige in der Pressekonferenz nach seinem Auftaktsieg erklärte: "Das kann man nicht vergleichen, das eine ist eine Manager-Sache, das andere ist etwas ganz was Anderes." Er habe bei Instagram bereits alles dazu gesagt, wolle dies nun nicht weiter ausführen. 

Mit der Vorhand "in der Form seines Lebens"

Denn auf dem Platz läuft es augenscheinlich blendend beim Weltranglisten-Siebenten, insbesondere mit der Vorhand scheint der Deutsche nun einen weiteren Sprung nach vorne geschafft zu haben: "Mit der Vorhand bin ich in der besten Form meines Lebens. Das ist ja auch der Schlag, an dem ich Jahre und Jahre gearbeitet habe, und viel dafür gemacht habe. Ich sehe aber immer noch Dinge, die ich verbessern kann. Dinge, die ich in der Zukunft auch anders machen möchte."

Denn dies sei laut Zverev unerlässlich, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu sein. "Tennis ist ein Sport, der sich ständig verändert. "Man muss sich verbessern, sonst bleibt man stehen und geht nach hinten. Das hatte ich in der vorherigen Saison ein wenig, wo ich mich nicht verbessert habe", so Zverev. Er spiele nun näher an der Grundlinie und suche vermehrt den Weg ans Netz. "Das möchte ich in Zukunft ein wenig konstanter machen."

von Michael Rothschädl

Donnerstag
05.11.2020, 08:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.11.2020, 08:39 Uhr