ATP Masters Rom: In der oberen Hälfte steht das Scheunentor offen

Nach dem Ausscheiden von Novak Djokovic ist Alexander Zverev in der oberen Hälfte des ATP-Masters-1000-Turniers von Rom der Favorit auf das Erreichen des Endspiels.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.05.2024, 23:23 Uhr

Alexander Zverev hat in Rom gute Aussichten
© Getty Images
Alexander Zverev hat in Rom gute Aussichten

Alexander Zverev hatte auch am Sonntagabend wie gewohnt ein paar nette Worte für einen unterlegenen Gegner übrig. Man werde noch viel von ihm hören, ließ Zverev also Luciano Darderi wissen. Und natürlich ist der deutschen Nummer eins nicht zu widersprechen. Darderi ist noch jung, 22 Jahre alt nämlich, und steht gerade so hoch wie noch nie in den ATP-Charts. Auf Platz 54 nämlich. Die mittelfristige Zukunft ist wohl azurblau.

Die kurzfristigen Aussichten von Alexander Zverev könnten dagegen sehr rosig sein. Denn das nach den Ausfällen von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ohnehin schon eher schütter besetzte Tableau ist nun noch weiter aufgegangen. So breit wie ein Scheunentor. Alejandro Tabilo sei Dank, der Novak Djokovic mit nur fünf gewonnenen Sielen aus dem Campo Centrale verabschiedet hat. Djokovic wäre gemäß Setzliste der Halbfinalgegner von Zverev gewesen.

Nun kann man natürlich nur jene Gegner bespielen, die einem zugelost werden. Aber ein 1000er-Viertelfinale zu erreichen mit Siegen gegen Aleksandar Vukic, Luciano Darderi und am Dienstag womöglich Nuno Borges - da wird man von Zverev keine Beschwerden hören. Allerdings wären ja auch schon in Madrid gute Chancen da gewesen. Bevor Zverev gegen Francisco Cerundolo ausschied.

Zverev unterliegt in Miami Dimitrov

Die obere Tableau-Hälfte in Rom 2024 ist nun aber, wie der US-Amerikaner sagt, „Zverev´s to lose“. Djokovic raus, Casper Ruud raus, der einzige Mann neben Zverev mit einer einstelligen Setzung ist Grigor Dimitrov, die Nummer acht in Rom. Die beiden haben sich erst vor kurzem in Miami getroffen, da hat Diitrov doch einigermaßen überraschend gewonnen. Aber auf Sand in Rom? Zumal der bulgarische Feingeist ja erst einmal Taylor Fritz für ein potenzielles Match gegen Alexander Zverev gewinnen muss.

In der unteren Tableau-Hälfte sieht es noch deutlich eher nach Papierform aus, da muss die dritte Runde aber erst noch gespielt werden. Die avisierten Viertelfinal-Partien sind aber noch intakt: Denn da würde Daniil Medvedev auf Hubert Hurkacz treffen, Madrid-Champion Andrey Rublev auf Monte-Carlo-Sieger Stefanos Tsitsipas. Mal schauen, ob das nach den Matches am heutigen Montag auch noch Bestand hat.

Hier das Einzel-Tableau in Rom

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Montag
13.05.2024, 11:40 Uhr
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