Jannik Sinner: Was ist da mit der Blase und dem Oberschenkel?

Muss man sich umJannik Sinners Einsatz am Sonntag im Endspiel des ATP-Masters-1000-Turniers in Rom gegen Carlos Alcaraz Sorgen machen? Der Branchenprimus winkt ab.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 16.05.2025, 23:12 Uhr

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Jannik Sinner nimmt den heutigen Ruhetag in Rom gerne mit
© Getty Images
Jannik Sinner nimmt den heutigen Ruhetag in Rom gerne mit

Jannik Sinner hat gleich einmal Entwarnung gegeben. Es war natürlich niemandem entgangen, dass der Weltranglisten-Erste bei seinem Drei-Satz-Erfolg gegen Tommy Paul am Freitagabend in Rom in der Endphase ab und zu ein wenig unrund ging. Und sich ab und zu an den Oberschenkel griff. Nun wäre es nach der langen Matchpause nur allzu verständlich, dass der Körper von Sinner ob der Belastungen in Rom aufmuckt. Und tatsächlich ist es ja auch eine Blessur, die dem Südtiroler zu schaffen macht: eine Blase.

Die war vor ein paar Tagen ja auch sehr prominent im TV-Bild zu sehen. Er hätte damit immer noch Probleme, so Sinner, die dann auf den Oberschenkel abstrahlten. Aber das Adrenalin würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass er am Sonntag beim großen Finale im Foro Italico gegen Carlos Alcaraz auf der Höhe seiner Schaffenskraft agieren werde.

Alcaraz muss sich gegen Sinner steigern

Mit Blasen ist nicht zu spaßen. Man erinnere sich nur an Dominic Thiem, der 2016 bei den US Open eine Partie gegen Juan Martin del Potro sogar abbrechen musste, weil er sich einfach nicht mehr zielführend bewegen konnte. Ganz so schlimm sollte die Sache bei Sinner aber nicht gelagert sein. Und - endlich mal ein positiver Aspekt des in die Länge gezogenen Turniers in Rom - den heutigen Samstag hat Jannik Sinner frei. Den geschundenen Fuss wird es freuen.

Die Art und Weise der Sätze zwei und drei gegen Tommy Paul und der gesamten Vorstellung gegen Casper Ruud lässt jedenfalls den Schluss zu, dass Jannik Sinner erstaunlich schnell seine Hochform erreicht hat. Das kann man bei Carlos Alcaraz eigentlich nicht behaupten. Ski-Expertin Andrea Petkovic hatte Alcaraz am Freitag im Match gegen Lorenzo Musetti nur 45 Prozent seines Potenzials zugebilligt, das mag vielleicht ein wenig zu kritisch gewesen sein. Aber gerade gegen Jannik Sinner muss sich Alcaraz steigern. Die jüngere Historie zeigt: Das kann er auch. Schließlich hat der Spanier alle drei Begegnungen der beiden im vergangenen Jahr gewonnen, darunter auch das Halbfinale in Roland-Garros. Sollten sich die beiden in diesem Jahr in Paris wiedersehen, dann wäre dies übrigens nur eine Runde später möglich: Denn Alcaraz wird hinter Sinner als Nummer zwei am Bois de Boulogne starten.

Hier das Einzel-Tableau in Rom

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17.05.2025, 11:20 Uhr
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