ATP Masters Toronto: Daniil Medvedev - "Niederlage in Tokio hat mich stärker gemacht"

Daniil Medvedev hat in beeindruckender Manier das ATP-Masters-1000-Event von Toronto für sich entschieden: Der Russe hofft nun, damit einen Lauf losgetreten zu haben. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 16.08.2021, 11:47 Uhr

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Daniil Medvedev war in Toronto nicht zu schlagen
Daniil Medvedev war in Toronto nicht zu schlagen

Der ganz große Titel fehlte Daniil Medvedev im Kalenderjahr 2021 noch. Nun hat der Russe dieses Damoklesschwert auch beseitigt, mit einem souveränen Finalerfolg beim ATP-Masters-1000-Event von Toronto holte der 25-Jährige seinen bereits vierten Titel dieser Kategorie - und seinen zweifelsfrei größten in diesem Spieljahr. 

Bereits vor zwei Jahren war das Turnier in Kanada für den Russen Startpunkt eines großartigen Laufs, damals unterlag Medvedev bei den National Bank Open Rafael Nadal im Endspiel, dann gewann der Russe aber in Cincinnati und erreichte in Flushing Meadows sein erstes Grand-Slam-Endspiel. 

Keine Zeit zum Feiern

Eine ähnlichen Lauf würde Medvedev auch in diesem Jahr begrüßen: "Ich freue mich über diesen Sieg und hoffe, dass ich weiterhin auf diesem Niveau für Cincinnati und New York spielen kann. Vor zwei Jahren habe ich es geschafft und hoffentlich können wir es 2021 wiederholen", erklärte der Weltranglistenzweite, der bereits Stunden nach dem Triumph mit dem Flieger nach Cincinnati aufbrach.

Dem straffen Zeitplan geschuldet fallen dementsprechend auch die Feierlichkeiten des Masters-Triumph äußerst schaumgebremst aus. "Ich werde nicht viel feiern. Vielleicht werde ich ein Glas Champagner trinken, wenn ich in ein paar Stunden nach Cincinnati fahren muss. Ich werde keine Möglichkeit haben, das zu feiern. Es ist schade, dass die Turniere so oft stattfinden, weil man dann keine Zeit hat, den Triumph zu genießen."

Die Lehren der Olympischen Spiele 

Für Medvedev ist der Triumph in Toronto auch der Höhepunkt einer Trendwende, nachdem der Russe mit seinem Viertelfinalaus bei den Olympischen Spielen etwas enttäuscht hatte. "Nach der Niederlage bei den Olympischen Spielen sagte ich mir, dass ich meine Gedanken ändern müsse. Ich hatte eine der schlimmsten Niederlagen als Profi erlitten. Das hat mich stärker gemacht und mir bewusst, dass ich in Toronto eine gute Woche haben muss, um mich zu rehabilitieren", erklärte der Russe.

Im Tennissport würde dieser Höhenflug jedoch höchstens eine Momentaufnahme sein, betonte Medvedev: "Wenn ich nach Cincinnati fahre und in der ersten Runde scheitere, werde ich mich wieder schlecht fühlen. Das ist Tennis, eine Achterbahnfahrt der Gefühle."

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von Michael Rothschädl

Montag
16.08.2021, 17:10 Uhr
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