ATP Miami: Kevin Anderson muss sich erst wieder spüren

Kevin Anderson steht beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami im Viertelfinale. Der gebürtige Südafrikaner hat keine leichten Wochen hinter sich.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.03.2019, 11:31 Uhr

Kevin Anderson 2019 muss zu oft mit den Physios sprechen
© Getty Images
Kevin Anderson 2019 muss zu oft mit den Physios sprechen

Kevin Anderson hat am Dienstag in Miami Nick Kyrgios auf dem Grandstand der neuen Anlage für das ATP-Masters-1000-Turnier in Miami abgelöst. Der Australier hatte gerade gegen Borna Coric verloren, sich mit Stuhlschiedsrichter Gianluca Moscarella mehrere veritable Rededuelle geleistet, beim Matchball auf einen Aufschlag seines Gegners gar nicht mehr reagiert. Anderson andererseits agierte wie immer ruhig, zog nach einem 7:5 und 7:5 in das Viertelfinale des zweiten ATP-Masters-1000-Turniers des Jahres ein.

„Ich agiere immer auf eine Art und Weise, dass die Leute zu mir aufschauen können, vor allem die Kinder“, hatte Anderson zu Beginn der Woche in einem Gespräch mit dem Portal ubitennis.net erklärt. Ein doch recht unterschiedlicher Ansatz zu jenem von Kyrgios, der womöglich den größeren Unterhaltungswert auf den Court bringt, aber sicherlich bei weitem nicht die professionelle Einstellung des routinierten Südafrikaners, der seit mehreren Jahren seinen Wohnsitz in den USA hat.

Lange Pause nach den Australian Open

Das Jahr 2019 war bis dato kein leichtes für Kevin Anderson, der sich in der vergangenen Saison erstmals für das ATP Finale in London qualifizieren konnte, dort im Halbfinale gegen Novak Djokovic verlor. Die Saison begann zwar mit dem Turniersieg in Pune (Anderson bezwang dort Ivo Karlovic in einem finalen Tiebreak, das der kroatische Methusalem doch etwas leichtfertig aus der Hand gab), schon bei den Australian Open muckte der rechte Ellbogen Andersons aber auf. Mit ein Grund für die Zweitrunden-Niederlage in Melbourne.

Danach musste der 32-Jährige erst einmal eine Pause einlegen, der Zweitrunden-Auftritt gegen Jaume Munar in Miami war der erste seit Mitte Januar. Gegen Joao Sousa folgte ein Sieg, an dem der Portugiese nicht unwesentlich mitwirkte, vor allem im Tiebreak des zweiten Satzes. Gegen Jordan Thomspson wiederum lag Anderson gleich einmal mit einem Break zurück, kämpft sich dann aber zurück in die Partie.

Anderson achtete nur auf seinen Körper

Miami ist wichtig - nicht so wichtig allerdings wie die Gesundheit. „Es ist interessant, weil ich nicht so viele Punkte und Sätze gespielt habe“, so Anderson gegenüber ubitennis. „Ich war mehr darauf konzentriert, wie sich mein Ellbogen und mein Körper angefühlt haben. Wenn man gesund ist, dann gibt man auf die Bälle und den Belag acht.“

Auf welchen Gegner sich Kevin Anderson konzentrieren muss, steht noch nicht fest: Aufgrund der längeren Regenunterbrechung wurde das Achtelfinal-Match zwischen Roger Federer und Daniil Medvedev auf Mittwoch (ab 20 Uhr in unserem Live-Tracker) verlegt.

Hier das Einzel-Tableau der Herren in Miami

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Mittwoch
27.03.2019, 17:27 Uhr
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