Nick Kyrgios rastet erneut aus – „Tennis ist parteiisch und verdorben“
Während seines Achtefinal-Sieges in Miami giftete der australische Tennisrüpel in Richtung des Stuhlschiedsrichters.
von Björn Walter
zuletzt bearbeitet: 30.03.2016, 00:00 Uhr
Und er hat es schon wieder getan. Nick Kyrgios , der für seine zahlreichen Ausraster bekannt ist, schrieb am Dienstag (Ortszeit) ein weiteres unrühmliches Kapitel in seine lange Liste an Eskapaden. Der 20-jährige Australier gewann sein Achtelfinal-Match beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami gegen den Russen Andrey Kuznetsov souverän mit 7:6 (3), 6:3, rasselte aber im ersten Satz mit Stuhlschiedsrichter Cedric Mourier zusammen, welcher eine Verwarnung für unsportliches Verhalten aussprach. Kyrgios hatte einen Ball in die Zuschauerränge gedroschen, der ihm vom Ballpersonal zugeworfen wurde.
Beim folgenden Seitenwechsel machte der verwarnte Heißsporn seinem Ärger Luft und warf Mourier vor, dass er mit ungleichem Maß urteile. Bei einem Spieler vom Format eines Rafael Nadals hätte er nicht so gehandelt, warf ihm Kyrgios vor und blaffte: "Dieses Spiel ist so was von parteiisch. Ihr wisst das alle ganz genau. Was muss es (Tennis; Anmerkung) noch alles verbergen? Es ist verdorben, absolut verdorben." Im Anschluss an das Match wich der Turniersieger von Marseille keinen Deut von seinen Äußerungen ab. "Ich stehe zu meinen Worten", unterstrich er.