ATP München: Alexander Zverev will heute die Serie brechen

2022 und 2023 hat Alexander Zverev jeweils sein erstes Match verloren. Das soll in der aktuellen Ausgabe gegen Jurij Rodionov anders werden.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 16.04.2024, 22:39 Uhr

Alexander Zverev bei seiner Pressekonferenz am Dienstag
© Getty Images
Alexander Zverev bei seiner Pressekonferenz am Dienstag

Von Jens Huiber aus München

Das gestrige Training mit Jan-Lennard Struff brachte für Alexander Zverev für Struffi keinen großen sportlichen Gewinn. Vorhand-Cross-Duelle seien fast unmöglich gewesen, wenigstens bei den Punkten ging es einigermaßen gut.

Alexander Zverev hatte da eine andere Einschätzung: „Für die Bedingungen war das Training super.“ Trotz des starken Windes. Eines aber wurde wieder in jedem Fall bestätigt: Zverev ist das große Zugpferd dieser Veranstaltung, die im kommenden Jahr ja doppelte Punkte ausschütten wird, dann als ATP-Tour-500-Event. Der Trainingscourt vor dem sehr feinen Clubhaus des MTTC Iphitos wurde von den Fans geflutet, kein Wunder, dass auf den Tribünen des Center Courts ein paar Plätze frei blieben.

Erinnerungen an Jürgen Melzer

Zverev und Struff - das waren auch die beiden Hauptdarsteller am Montagabend bei der Players Night im VIP-Bereich der Anlage. Die übrigen Spieler waren zum Feiern verdammt, vor allem Zverev stand dem Moderator des Abends Rede und Antwort. Ein paar Stunden später tat er dies auch im Pressezentrum.

Seit 2014 schlägt Zverev ohne Unterbrechung in München auf. Und das werde sich hoffentlich auch nicht ändern, erklärte der bald 27-Jährige (am Samstag gibt es den betreffenden Geburtstag) also. Die Zeit sei verflogen seit jenem 1:6 und 2:6 gegen Jürgen Melzer vor zehn Jahren: „Es ist, als ob es gestern war.“

Seines Berufes müde ist Alexander Zverev keineswegs. Es gäbe Kollegen, die ohne den Tennissport gut auskommen würden. Er dagegen liebe es, Tennisspieler zu sein.

Zverev startet gegen Rodionov

Nun startet Zverev also gegen Jurij Rodionov, wie schon in Monte-Carlo also gegen einen Österreicher. Im Fürstentum war es Sebastian Ofner, der gegen Zverev dann chancenlos unterging. In den vergangenen beiden Jahren musste sich Zverev aus München jeweils nach dem ersten Match verabschieden, 2022 gegen den späteren Champion Holger Rune, vor zwölf Monaten gegen Christopher O´Connell aus Australien. Diese Serie will Alexander Zverev brechen. Fragen zum Achtelfinalgegner gab es in der Pressekonferenz: keine. Den letzten Matchsieg in München gab es übrigens vor drei Jahren gegen Ricardas Berankis.

Nun, gut: Zverev ist ja auch für das große Bild zuständig. Und da fehlen noch zwei Puzzleteile: der Grand-Slam-Sieg und das Nummer-Eins-Ranking. Um zumindest eines der beiden Ziele zu erreichen, braucht es vor allem die Gesundheit. „So etwas wie 2022 darf nicht mehr passieren“. Und damit war nicht die Pleite gegen Rune, sondern der Arbeitsunfall gegen Rafael Nadal im Halbfinale von Roland Garros gemeint, der Zverev mehr als ein halbes Jahr außer Gefecht gesetzt hat.

Hier das Einzel-Tableau in München

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Mittwoch
17.04.2024, 07:58 Uhr
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