ATP: Nick Kyrgios wird 2020 wohl nicht mehr antreten

Nach seinem Verzicht auf die US Open hat Nick Kyrgios auch ein dickes Fragezeichen hinter eine Teilnahme an den French Open in Paris gesetzt.

von SID/red
zuletzt bearbeitet: 06.08.2020, 15:02 Uhr

Nick Kyrgios ist ohnehin kein Freund von Roland Garros
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Nick Kyrgios ist ohnehin kein Freund von Roland Garros

"Es ist eine sehr geringe Chance, dass ich in Europa spielen werde. Fast keine bis gar keine, um ehrlich zu sein", sagte er dem australischen Fernsehsender Channel Nine.

Stattdessen werde Kyrgios die Zeit eher "nutzen, um zu Hause zu bleiben, zu trainieren, bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein", wie er ausführte: "Und ich werde einfach verantwortungsvoll handeln und warten, bis ich glaube, dass es bessere Umstände zum Spielen gibt." 

Das Sandplatz-Major in Paris soll ab dem 27. September steigen. Für die US Open in New York (ab 31. August) hatten neben Kyrgios bereits der 19-malige Grand-Slam-Champion und Titelverteidiger Rafael Nadal, der US-Open-Champion von 2016, Stan Wawrinka, dazu Gael Monfils sowie auf Seiten denr Frauen die Weltranglistenerste Ashleigh Barty abgesagt. Auch Julia Görges oder die Russin Anastasia Pavlyuchenkova verzichten auf einen Start in New York City.

Kyrgios hat Zweifel an den Australian Open 2021

Auch an einer Austragung der Australian Open im kommenden Januar hegt Kyrgios Zweifel. "Es sind traurige Zeiten in Melbourne, daher bin ich mir nicht sicher, ob die Australian Open stattfinden werden", sagte er. Die australische Metropole hatte zuletzt einen starken Anstieg an Corona-Infektionen verzeichnet. Daraufhin hatten die Behörden die Auflagen für die Bewohner Melbournes wieder verschärft.

Für die Veranstalter der French Open ist dieser Verzicht sicherlich zu verkraften - die Freundschaft von Nick Kyrgios mit der Pariser Asche ist keine besonders tiefe. Anders sieht es mit den Hallenturnieren im Herbst aus, etwa in Wien oder später in Paris-Bercy, wo der Australier sicherlich ein gern gesehener Gast gewesen wäre.

von SID/red

Donnerstag
06.08.2020, 16:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.08.2020, 15:02 Uhr