Aus im Achtelfinale – Dominic Thiem kann an Auftaktleistung nicht anschließen

Dominic Thiem unterlag im Achtelfinale des ATP-Turniers in Rotterdam einem starken Sergiy Stakhovsky.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 11.02.2015, 12:23 Uhr

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Einen bärenstarken Eindruck hatte er zuvor beim6:4,-6:2-Auftakterfolggegen seinen Kumpel und Stallkollegen, den sechstgesetzten LettenErnests Gulbis(ATP 13) hinterlassen. In seinem Achtelfinal-Match beim ABN AMRO World Tennis Tournament in Rotterdam jedoch konnte Dominic Thiem an diese Leistung nicht anschließen. Der 21-Jährige ist bei dem ATP-World-Tour-500-Hartplatz-Hallenturnier in den Niederlanden am Mittwoch so wie im Vorjahr, als er sich zuerst durch die Qualifikation kämpfen hatte müssen, im Achtelfinale ausgeschieden. Der junge Niederösterreicher (ATP 47) musste sich dem Ukrainer Sergiy Stakhovsky (ATP 69) im ersten Duell der beiden nach 63 Minuten Spielzeit mit 1:6, 3:6 geschlagen geben. Das Turnier ist für ihn hierdurch beendet, im Doppel hatte er am Dienstag eine Auftaktniederlage kassiert. Thiem und der TschecheLukas Rosolverspielten gegenAndré Begemann(Deutschland) undRobin Haase(Niederlande) im ersten Satz fünf Satzbälle und unterlagen mit 6:7 (8), 4:6.

Stakhovsky legt all seine Routine in die Waagschale

Stakhovsky legte gegen Thiem seine ganze, große Routine in die Waagschale und präsentierte sich an diesem Tag als weitaus effektiverer und abgebrühterer Spieler. Gekonnt setzte er seine Schläge meist dorthin, wo’s wehtut, gab seinem Kontrahenten mit unzähligen Netzangriffen – obwohl nur 14 von deren 26 am Ende erfolgreich waren – keinen Rhythmus, holte sich Thiem oft ans Netz vor, wo dieser sogar in neun von 14 Fällen punktete. Doch zu keiner Zeit konnte sich Thiem aufs recht unorthodoxe, perfekt abgemischte Spiel des Roger-Federer-Bezwingers von Wimbledon 2013 wirklich einstellen. Stakhovsky erwischte Thiem außerdem gleich kalt, nahm diesem trotz eines 30:15 – die einzigen zwei Punkte des Österreichers in den ersten drei Games – das Service zum 2:0 und zum 5:1 ab. Thiem gewann im ersten Satz keinen einzigen seiner sechs Punkte über den zweiten Aufschlag. Im zweiten Durchgang steigerte er sich, ließ aber bei 1:0 sechs Breakchancen aus und kassierte im Anschluss das vorentscheidende Break.

„Brutal auf den Boden der Realität zurückgeführt“

Dem frühen Rückstand lief Thiem erfolgslos hinterher – Möglichkeiten boten sich nicht mehr. Im Gegenteil: In einem Marathongame, in dem er selbst auch zwei Gamebälle hatte, konnte er fünf Matchbälle abwehren, musste letztendlich jedoch das Service zum Matchverlust nochmal hergeben. Auf seiner offiziellen facebook-Seite schrieb Thiem danach, „wieder brutal auf den Boden der Realität zurückgeführt worden“ zu sein. „Eine verkrampfte Vorstellung, vor allem der zweite Aufschlag unter jeder Kritik, Returnleistung extrem schwach und wenn der Ball im Spiel war, war es zu verhalten. Das wäre für viele Spieler zu schwach gewesen und besonders für einen Stakhovsky in einer Form wie heute“, meinte er. „Schade, dass ich nicht annähernd an die Leistung der ersten Runde anknüpfen konnte, aber ich muss das jetzt abhaken und mich auf bevorstehende Aufgaben konzentrieren.“ Die Statistik zeigte beim Schützling von Günter Bresnik gar 23 Winner bei 15 Eigenfehlern, aber auch das war gegen den groß aufspielenden Stakhovsky, der auf 24 Winner bei nur zehn unerzwungenen Fehlern kam, in Summe ziemlich deutlich zu wenig. Da half auch ein starker Punktgewinn nach einem „Tweener“ nichts.

Melzer auch im Doppelbewerb ausgeschieden

FürJürgen Melzer, der im Einzel im Qualifikationsfinale gescheitert war, ist das Turnier indes auch im Doppelbewerb beendet. Der Niederösterreicher unterlag in der ersten Runde mit dem DeutschenPhilipp Kohlschreiberden beiden zweitgesetzten SpaniernMarcel GranollersundMarc Lopezmit 4:6, 2:6. Dabei vergaben Kohlschreiber/Melzer die ersten sieben Breakbälle der Partie und standen daraufhin auf verlorenem Posten.(Text: MaWa)

Hier die Ergebnisse aus Rotterdam:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation,Doppel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

von tennisnet.com

Mittwoch
11.02.2015, 12:23 Uhr