Nick Bollettieri – „Andre Agassi könnte Rafael Nadal helfen“

Am Rande der Rio Open sprach der Erfolgstrainer über Novak Djokovics Übermacht und wie Rafael Nadal zu alter Stärke finden könnte.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.02.2016, 09:14 Uhr

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Rafael Nadal - Australian Open

In einem Interview beim ATP-World-Tour-500-Turnier in Rio de Janeiro äußerte sich der US-Trainerguru Nick Bollettieri angetan von der Stärke des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic . "Ich trainiere seit mittlerweile 60 Jahren, und er ist der perfekteste Spieler, den ich je gesehen habe", sagte der 85-Jährige. Es sei schwierig, eine Schwäche auszumachen. "Ich würde sagen, Djokovic ist der Beste aller Zeiten, was sein Spiel betrifft." Auch den Einfluss von Coach Boris Becker schätzt Bollettieri als immens ein: "Um der Weltbeste zu sein, musst du in jedem Match, jeden Tag der Beste sein." Beckers Verdienst sei es, dass Djokovics Gegner keinerlei Idee haben, wie sie ihm beikommen könnten. Trainer haben heute einen sehr wichtigen Stellenwert. Man müsse ein Vertrauensverhältnis nicht nur zum Athleten haben, sondern auch zu seinem Umfeld, seiner Frau, seiner Mutter. "Ein Coach ist mehr als nur ein Coach."

Ein Trainer-Duo für Rafael Nadal?

Rafael Nadal gibt der ehemalige Betreuer von Andre Agassi , Tommy Haas , Anna Kournikova oder Maria Sharapova Folgendes mit auf den Weg: "Ich denke nicht, dass er einen neuen Trainer braucht. Vielleicht jemanden, der ihn gemeinsam mit Toni betreut." Stefan Edberg habe für Roger Federer einen großen Fortschritt gebracht. Andre Agassi etwa könne Nadal helfen. Heute wollen viele Spieler sogar gegen Nadal spielen, vor seiner Krise sei dies nicht der Fall gewesen. Jetzt verbessere er sich wieder. "Aber allein auf Sand wird er es nicht zurück an die Spitze schaffen, er muss auch auf Hartplätzen und Gras gewinnen", meinte der gebürtige New Yorker.

Über Roger Federers Chancen, einen weiteren Grand-Slam-Titel zu erringen, witzelte Bolletieri: "Wenn ich Djokovic gewesen wäre, hätte ich Federer einen gewinnen lassen".Der Schweizer sei so wichtig für den Sport, er respektiert seine Gegner, hilft durch seine Stiftung. "Federer ist Federer. Dies kann man niemandem beibringen."

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Donnerstag
18.02.2016, 09:14 Uhr