Statuen, wem Statuen gebühren
Australiens Tennislegende Rod Laver soll mal wieder geehrt werden.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
25.07.2016, 07:26 Uhr

Zumindest eines muss man dem Tennissport zugute halten: Auch wenn die Kommerzialisierung munter voran schreitet, so wird doch der alten und neuen Helden ausreichend gedacht. Und sei es durch die Namensgebung einschlägiger Sportstätten. Billie Jean King etwa hat gleich ein ganzes Tenniszentrum nach sich benannt bekommen, fürArthur Ashehat es immerhin zum größten Center Court der Tenniswelt gereicht. Und das im Halbschatten eines Stadions, das unter dem Namen eines der größten Musiker der neueren Zeitgeschichte firmiert, namentlich Louis Armstrong. Eine Nummer kleiner gibt es dies im Foro Italico, wo alljährlich die Italian Open ausgetragen werden, dort stehtNicola PietrangeliPate für den zweitgrößten Court.
Rod Laver,der große Australier und einzige Mann, dem es zweimal gelungen war, innerhalb eines Kalenderjahres alle vier „Majors“ zu gewinnen, kann diesbezüglich aus dem Vollen schöpfen: Nicht nur, dass der Hauptplatz der Australian Open in Melbourne nach ihm benannt ist, vor der Arena grüßt die Legende auch gleich als Statue. Und bei einer soll es nicht bleiben, wie der „Sydney Morning Herald“ berichtet. In der Olympiastadt von 2000 soll nun nämlich ein weiteres Abbild Lavers (vermutlich) in Stein gemeißelt werden – und das Vorhaben hört sich nach einer Herausforderung für den Künstler Mark Snell an: Rod Laver soll in Lebensgröße verewigt werden, als er sich im Schatten eines Schiedsrichters in einem Match gegen Landsmann Tony Roche ein Ruhepäuschen gönnt. Man darf gespannt sein.