Novak Djokovic – „Es hätte in der O2-Arena auch schneien können”
Der Titelverteidiger zeigt sich mit den Interpretationen einiger Journalisten nicht einverstanden.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
13.11.2016, 20:46 Uhr

Novak Djokovic und die englische Presse - das ist und bleibt 2016 eine etwas schwierige Geschichte. In Wimbledon hatte der damalige Turnierfavorit nach seinem Ausscheiden gegen Sam Querrey in der obligaten Pressekonferenz die Leitung übernommen, mit einem "Let´s switch to Serbian, please" die internationale Fragestunde betont kurz gehalten. Angesichts der Frustration nach der Niederlage auf Court 1 gut nachvollziehbar, wiewohl Djokovic gegenüber der Presse in der Regel äußerst geduldig agiert.
Nach seinem Auftakterfolg gegen Dominic Thiem , der nach dem Verlust des ersten Satzes noch äußerst deutlich ausgefallen war, hatte Djokovic indes wenig Lust, sich über sein Verhalten unmittelbar nach Ende des Tiebreaks zu unterhalten. Das Protokoll der Pressekonferenz vermerkt jedenfalls Folgendes ... und bitte:
Frage: Gegen Ende des ersten Satzes, haben wir Sie gesehen wie in Roland Garros, wo Sie aus Frustration Ihren Schläger geworfen haben. Belastet es Sie, dass Sie dafür eines Tages teuer bezahlen könnten? Wenn der Schläger jemanden trifft ...
Djokovic: Ihr seid wirklich unglaublich.
Frage: Warum ist das unglaublich?
Djokovic: Weil Ihr immer diese Dinge heraussucht.
Frage: Wenn Sie diese Dinge immer wieder tun...
Djokovic: Ich mache diese Dinge immer wieder? Warum werde ich dann nicht suspendiert?
Frage: Sie waren nah dran, oder?
Djokovic: Nah dran? Ich bin immer noch nicht gesperrt. Wenn ich nicht nah dran bin, bin ich nicht nah dran.
Frage: Wenn der Ball einen Zuschauer getroffen hätte, hätte das ernst werden können.
Djokovic: Hätte es werden können. Es hätte in der O2-Arena auch schneien können, hat es aber nicht.
Frage: Sie sind also nicht wegen Ihrer Einstellung besorgt?
Djokovic: Ich bin der einzige Spieler, der seine Frustration auf dem Platz zeigt? Ist es das, was Ihr sagt?
Frage: Sie sind einer der besten Spieler der Welt?
Djokovic: Und?
Frage: Sie zeigen diese Frustration. Ich frage Sie, ob das für Sie ein Grund zur Sorge ist?
Djokovic: Es ist kein Grund zur Besorgnis für mich.
Und hier auch im Video.
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