Den „Maestro“ im Rückspiegel – Dominic Thiem vor Roger Federer

Erstmals überhaupt liegt Österreichs Youngster in der Weltrangliste vor der Schweizer Allzeit-Größe.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.10.2016, 11:45 Uhr

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Roger Federer - Dominic Thiem

Bei seinem Heimspiel bei den Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle war erbereits in der zweiten Runde gescheitert. Dennoch hatDominic Thiemim am Montag neu erschienenen ATP-Ranking einen weiteren Platz gutgemacht und ist nunmehr wieder Achter, der 23-jährige Niederösterreicher siehtRoger Federernämlich erstmals überhaupt im Rückspiegel. Dies liegt freilich primär daran, dass der Schweizer „Maestro“ die Saison, nach seinemHalbfinal-Aus in Wimbledon, verletzungsbedingtvorzeitig beendet hatteund somitseinen Vorjahrestriumph in seiner Geburtsstadt Baselnicht verteidigen konnte.

Federer nach über 14 Jahren nicht mehr Top 10

Für den 35-Jährigen kommt es demnächst gar noch viel dicker: Dem 17-maligen Grand-Slam-Turniersieger fällt in einer Woche auch noch sein Achtelfinale vom ATP-Masters-1000-Event in Paris-Bercy bzw. seine Endspiel-Teilnahme bei den ATP World Tour Finals in London aus der Wertung. Dann, am 7. November, wird Federer mindestens auf Platz 15 zurückfliegen und ergo kein Mitglied der Top Ten mehr sein, in die er am 14. Oktober 2002 erstmals eingezogen war. Eine über 14 Jahre lange, nahezu unglaubliche Serie der eidgenössischen Legende nimmt damit also durch seine physischen Probleme tatsächlich ein Ende.

Murray in einer Woche Nummer 1 der Welt?

Da, so wie erwähnt, die Zähler aus Paris-Bercy und auch dem Masters in London am nächsten Montag rausfallen undNovak Djokovicbeide Veranstaltungen 2015 damals für sich verbucht hatte, wackelt der Weltranglisten-Thron des Serben allmählich beträchtlich – zumal VerfolgerAndy Murrayam Sonntagbei den Erste Bank Open 500 bereits ein zweites Mal in der Wiener Stadthalle triumphierte. Sollte Djokovic jetzt in Frankreich nicht das Finale erreichen und sich Murray den Titel schnappen, so winkt diesem erstmals die Position als Nummer eins der Welt – und nach seinen Leistungen der letzten Monate gewiss verdient.

Kerber überwintert erstmals an der Spitze

Für drei der besten Österreicher geht es an diesem Tag um einige Plätze nach oben, fürJürgen Melzer(von 417 auf 329) nach seinem Achtelfinal-Einzug in Wien,Sebastian Ofner(von 375 auf sein neues Career High von 354) nach seinem Erreichen des Qualifikationsfinals ebendort undLucas Miedler(von 507 auf 476) durch seine starken Ergebnisse in Norwegen, die ihn in einer Woche wieder dicht an die Top 400 bringen werden. Bei den Damen sind die Positionen an der Spitze für 2016 in Stein gemeißelt: Australian-Open- und US-Open-SiegerinAngelique Kerber(Deutschland) überwintert vorSerena Williams(USA),Agnieszka Radwanska(Polen) undSimona Halep(Rumänien) sowieDominika Cibulkova(Slowakei), die mit demFinalsieg über Kerber bei den WTA Finals in Singapurauf Rang fünf springt und soKarolina Pliskova(Tschechien),Garbine Muguruza(Spanien) undMadison Keys(USA) hinter sich lässt. Einige Plätze runter geht es für Österreichs zwei beste Damen,Tamira Paszek(von 110 auf 120) undBarbara Haas(von 144 auf 149).

Hier findet ihr die ATP-Einzel-Weltrangliste.
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von tennisnet.com

Montag
31.10.2016, 11:45 Uhr