ATP NextGen: Zverev, Tsitsipas und Rublev waren einmal… was kommt jetzt?

Nachdem die Spieler der „alten" #NextGen jetzt endgültig in der Weltspitze etabliert sind, stellt sich die Frage wer folgt den Fußstapfen der Vorreiter und bildet die neue nächste Generation.

von Robin Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.03.2020, 13:25 Uhr

Corentin Moutet hält Kurs auf Milan
© Getty Images
Corentin Moutet hält Kurs auf Milan

2017 war es, da hat die ATP die #NextGen Final ins Leben gerufen. Um den besten U21-Spielern ein Schaufenster am Saisonende zu geben, aber auch, um neue Spielformen zu testen. Etwa kurze Sätze bis vier, den Verzicht auf Linienrichter, und andere Gimmicks. Die besten Acht der unter 21-Jährigen treffen sich am Ende des Jahres also bei einem Finalturnier (bis 2021 findet dies in Mailand statt), küren dort den besten Vertreter der nächsten Generation. Dieses Turnier bringt keine Punkte für die Weltrangliste, sondern einzig und allein Prestige.  Genau wie für die Nitto ATP Finals (dort werden aber natürlich Punkte vergeben - und gar nicht wenige), wo die besten Acht der Weltrangliste unabhängig von dem Alter spielen, gibt es auch für die Next Gen Finals ein „Race“. Dieses sogenannte „Race to Milan“ zeigt wer von den jungen Spielern in diesem Jahr am meisten Punkte geholt hat. Hier mal ein kleiner Bilck auf die Top 10:

Bekannte Gesichter: Felix Auger-Aliassime führt im Moment diese Rangliste an. Das kommt auch nicht als eine große Überraschung daher, nachdem er dieses Jahr schon bei zwei ATP-Turnieren im Finale stand (Rotterdam und Marseille). Auf Platz drei und vier stehen  im Moment Miomir Kecmanovic und Denis Shapovalov. Shapovalov ist mittlerweile fast ein alter Bekannter, in der regulären Weltrangliste belegt der Kanadier im Moment Rang 16. Jannik Sinner, der Vorjahressieger des #NextGen-Masters, ist mit 18 Jahren der jüngste Spieler der Top Ten und steht auf Platz sieben des Race. Ein weiterer Bekannter ist Alex de Minaur, Vorjahresfinalist in Mailand. Er liegt zurzeit auf dem neunten Rang. Der Australier hatte in diesem Jahr aber schon mit einer Verletzung kämpfen und konnte nur zwei Turniere spielen. Für die Australian Open fiel der Lokalmatador aus.

Rodionov auf dem Weg nach Mailand?

Neue Gesichter: Gleich auf Platz zwei kommt schon die erste Überraschung: Thiago Seyboth Wild. Der 19-jährige Brasilianer glänzte letzte Woche in Santiago, wo er sein erstes ATP-Turnier gewann. Auf Platz fünf steht momentan Corentin Moutet. Der Franzose zog dieses Jahr in Doha erstmalig in ein Finale ein. Dort unterlag er jedoch Andrey Rublev. Erfreulich aus deutschsprachiger Sicht ist Rang sechs. Jurij Rodionov hat sich mit seinen zwei Turniersiegen bei Challengern nicht nur in der Weltrangliste dieses Jahr um 131 Plätze verbessert, sondern sich auch im Race to Milan bis auf den sechsten Platz wortwörtlich hochgeschossen. Emil Ruusuvuori und Alexei Popyrin komplettieren zwei Spieler die Top Ten die U21-Jahreswertung, die mindestens eines gemeinsam haben: Sowohl Ruusuvuori als auch Popyrin konnten bereits Dominic Thiem besiegen. Der Finne im vergangenen Herbst im Davis Cup, Popyrin Anfang 2019 bei den Australian Open.

Nicht ganz so rosig sieht es für die deutschen Nachwuchshoffnungen aus: Bester Vertreter in den Charts ist Milan Welte auf Platz 84.

Hier der aktuelle Stand im Race to Milan

von Robin Huiber

Mittwoch
04.03.2020, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.03.2020, 13:25 Uhr