ATP: Zwei britische Rasenturniere mit Punkten, Wimbledon noch offen

Bei den anstehenden Rasenturnieren auf der britischen Insel im Londoner Queen´s Club und in Eastbourne werden Punkte vergeben. Für Wimbledon steht das noch nicht fest.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.05.2022, 10:29 Uhr

Andrey Rublev wird auch in diesem Jahr in HalleWestfalen aufschlagen
© Getty Images
Andrey Rublev wird auch in diesem Jahr in HalleWestfalen aufschlagen

Wie viel wäre ein Wimbledon-Sieg ohne die damit verbundenen 2.000 Punkte für die ATP-Weltrangliste wert? Wahrscheinlich immer noch jede Menge. Wird zumindest der Champion sagen. Warum sich diese Frage überhaupt stellt, ist klar: Nach dem Ausschluss der russischen und belarussischen SpielerInnen vom Rasen-Klassiker schlechthin und auch den in Großbritannien stattfindenden Vorbereitungsturnieren im Londoner Queen´s Club und in Eastbourne, überlegt die ATP, für Wimbledon keine Punkte zu vergeben.

Im Queen´s Club und in Eastbourne dagegen wird regulär um Zähler für die Weltrangliste gespielt. Das wurde am Montag bekannt. Grund dafür sind die Möglichkeiten, die Daniil Medvedev, Andrey Rublev, und Co. außerhalb Großbritanniens bleiben. So können und werden etwa die beiden besten russischen Spieler in HalleWestfalen aufschlagen. In der letzten Woche vor Wimbledon könnte Medvedev seinen Titel auf Mallorca verteidigen, gleich nach den French Open gibt es ja auch noch das ATP-Tour-250-Event in Stuttgart.

Würde Djokovic seine 2.000 Punkte behalten?

Aber natürlich kann kein Spieler während der beiden Turnierwochen in Wimbledon Punkte sammeln, wenn er denn in London nicht an den Start gehen darf, so wie es der All England Lawn Tennis Club wohl auf Druck der Politik entschieden hat. Ob es tatsächlich soweit kommt, ist ungewiss. Auch, welche Auswirkungen eine solche Entscheidung auf die Weltrangliste hat. Werden die Punkte von 2021 einfach gestrichen? Oder darf etwa Novak Djokovic seine 2.000 Zähler weiter mitführen, unabhängig davon, ob der Branchenprimus in diesem Jahr seinen Titel in Wimbledon verteidigt? 

Sportlich betrachtet ist der Ausschluss der RussInnen und BelarussInnen auf Seiten der Männer vielleicht etwas weniger turnierentscheidend. Denn weder Medvedev noch Rublev zählen zum engeren Favoritenkreis auf den Titel. Bei den Frauen hätte eine wiedererstarkte Aryna Sabalenka durchaus ein Wort um den Turniersieg mitsprechen können.

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Dienstag
17.05.2022, 19:05 Uhr
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