Auch bei Victoria Mboko zieht Nathalie Tauziat die Fäden
Victoria Mboko ist nicht die erste kanadische Spielerin, der Nathalie Tauziat den Übergang vom Juniorinnen- zum Erwachsenentennis vereinfacht.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
31.05.2025, 18:47 Uhr

Nathalie Tauziat war selbst eine herausragende Tennisspielerin. 1998 schaffte sie es bis ins Endspiel von Wimbledon, wo die Französin allerdings gegen Jana Novotna verlor. So erfolgreich Tauziat mit ihren acht Titel auf der WTA-Tour im Einzel gespielt hat - noch erfolgreicher war die mittlerweile 57-Jährige im Doppel. Da stehen 25 Championships in ihrer Abschlussbilanz.
2003 trat Natalie Tauziat endgültig vom aktiven Sport zurück, machte sich aber hinter den Kulissen verdient. Vor allem für den kanadischen Tennisverband: Schließlich war sie maßgeblich am Aufstieg von Bianca Andreesca beteiligt, die 2019 in New York City ja die US Open gewann.
Das aktuelle „Projekt“ von Nathalie Tauziat ist Victoria Mboko. Die Teenagerin hat in der ersten Saisonhälfte einen bemerkenswerten Lauf hingelegt, vor allem auf der ITF-Tour. Dass sie aber auch schon bei den ganz Großen mitspielen kann, hat Mboko spätestens im Laufe der French Open gezeigt. Nach überstandener Qualifikation besiegte sie Lulu Sun und Eva Lys, ehe am Freitag in Runde drei gegen Olympiasiegerin Qinwen Zheng Schluss war.
Mboko möchte an ihrer Fitness arbeiten
Sie kenne Tauziat über Tennis Canada schon seit ihrer Zeit als Jugendliche, führte Mboko in ihrem Pressgespräch nach der Niederlage gegen Zheng aus. „Ich bin mit Nathalie als Juniorin nicht viel gereist“, do die Teenagerin weiter. Aber vor allem zu Beginn dieses Jahres wäre Tauziat immer öfter an ihrer Seite gewesen.
„Es ist großartig, mit ihr zu arbeiten“, so Mboko weiter. „Sie kennt mich und meinen Charakter sehr gut. Das macht die Dinge um vieles einfacher. Bis jetzt hat es ziemlich gut funktioniert.“
Gegen Qinwen Zheng hatte Victoria Mboko keine realistische Gewinnchance. Weißt aber, woran sie arbeiten muss. „Von den Schlägen her konnte ich das Tempo mitgehen. Aber es ist auch eine Sache der Fitness und des Durchhaltevermögens. Es braucht viel Arbeit im Gym.“
Diesen Aspekt wird Nathalie Tauziat sicherlich eher dem dafür zuständigen Fachpersonal überlassen. Und das Spielerische kümmert sich die Chefin selbst.