Auger-Aliassime von der ATP mit „Humanitarian Award“ geehrt

Für sein soziales Engagement in Togo, der Heimat seines Vaters, wurde Felix Auger-Aliassime von der ATP mit dem „Arthur Ashe Humanitarian Award 2023“ ausgezeichnet.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 14.12.2023, 12:04 Uhr

Felix Auger-Aliassime besticht mit sozialem Engagement abseits des Courts.
© Getty Images
Felix Auger-Aliassime besticht mit sozialem Engagement abseits des Courts.

Sportlich war 2023 nicht das Jahr von Felix Auger-Aliassime. Beeinflusst durch Verletzungen am Knie und an der Schulter fiel der Kanadier von Position 6 in der Weltrangliste zum Saisonstart bis auf Platz 29 am Jahresende zurück. Immerhin konnte sein einziger Titel in Basel, wo er im Herbst als Titelverteidiger angereist war, einen schlimmeren Absturz verhindern.

Dennoch gab es für die ATP einen gewichtigen Grund, den 23-jährigen neben den sportlich erfolgreichen Athleten auszuzeichnen. Seit vier Jahren unterstützt er in Zusammenarbeit mit BNP Paribas durch das Programm #FAAPointsForChange# Kinder in Togo und erhielt deshalb den „Arthur Ashe Humanitarian Award“.

Mit Beginn der Saison 2020 fließen für jeden erspielten Punkt von Auger-Aliassime $20 in den Hilfsfond, mit dem Kindern in Togo eine bessere Erziehung ermöglicht wird. Der Fokus liegt dabei auf den drei Säulen: Erhalt der Kinderrechte, Zugang zu besserer Bildung, einfacherer Zugang zum Sport.

Große Worte fand der Davis-Cup-Sieger von 2022 bei der Überreichung des Preises: „Als ich davon hörte, dass ich den Award erhalten werde, war ich angenehm überrascht. Das sind natürlich erfreuliche Nachrichten. Aber es ist nicht der Antrieb, anderen zu helfen, nur damit man eine Auszeichnung dafür bekommt. Ich weiß, auch bei Arthur war es so.“

Seine Motivation für die Unterstützung wuchs aus seiner Erziehung und der Vorbildwirkung seines Vaters: „Mein Vater Sam wuchs in Togo auf, einem Land in der dritten Welt, wo er wenig Möglichkeiten bzgl. Erziehung und Sport vorfand. Als er nach Kanada kam, war es ihm immer wichtig, der Familie und anderen Bekannten in Togo etwas zurückzugeben. Er hat uns oft von den geringen Möglichkeiten dort erzählt, mit denen die Familien dort kämpfen. Als Kind war das für mich noch schwer zu verstehen, aber beim Aufwachsen hat es diesbezüglich bei mir immer mehr geklickt.“

Ein besonderes Anliegen ist es Auger-Aliassime, nicht nur den fiskalischen Background des Programms zu liefern. Von Zeit zu Zeit reist er persönlich nach Togo und macht sich ein Bild vom Fortschritt der Projekte. Schon aufgrund seines sozialen Engagements ist dem sympathischen Kanadier ein sportlich erfolgreicheres Jahr 2024 zu wünschen, damit die Umsetzung seiner Projekte weiterhin erfolgreich fortschreitet.

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von Dietmar Kaspar

Donnerstag
14.12.2023, 19:15 Uhr
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