Novak Djokovic besteht den nächsten Aufschlagriesen-Test gegen Gilles Müller
Novak Djokovic steht bei den Australian Open in Melbourne zum 23. Mal in Folge in einem Grand-Slam-Viertelfinale.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
26.01.2015, 14:17 Uhr

In der dritten Runde war er mit dem stark servierenden SpanierFernando Verdasco(16 Asse)in drei Sätzen fertiggeworden. Jetzt hat Novak Djokovic bei den Australian Open am Montag auch seinen nächsten Test gegen eine Aufschlagkanone bestanden. Der topgesetzte Serbe zog in der Nightsession in der Melbourner Rod Laver Arena mit einem 6:4, 7:5, 7:5 gegenGilles Müller(Luxemburg) in sein bereits 23. Grand-Slam-Viertelfinale in Folge ein, sein achtes in Serie in „Down Under“. Der Schützling vonBoris Beckerist damit bloß noch drei Siege vom achten „Major“-Coup in seiner Karriere entfernt, dem fünften in Australien nach 2008, 2011, 2012 und 2013.
Dem aktuellen Weltranglisten-Ersten stellt sich gleich ein weiterer starker Aufschläger in den Weg: Am Mittwoch wartet auf den 27-Jährigen der achtgereihteMilos Raonic, gegen den er bisher eine makellose 4:0-Bilanz aufweist. Der Kanadier zwang den SpanierFeliciano Lopeznach 3:05-stündigem Kampf dank 30 Assen mit 6:4, 4:6, 6:3, 6:7 (7), 6:3 in die Knie. Der 24-Jährige hatte im Tiebreak des vierten Satz schon zwei Matchbälle, verhinderte aber am Ende, dass Lopez bereits zum dritten Mal im Turnierverlauf nach Abwehr von Matchbällen gewinnt und schnappte sich den fünften Durchgang, indem er nach einem 40:15 doch noch das Break zum 5:3 schaffte.
Ein Break pro Satz reicht Djokovic
Djokovic reichte es in allen Sätzen, das Linkshänder-Service Müllers einmal zu durchbrechen, durch seine Returnstärke ließ er nur sieben Asse seines Gegners zu. Im ersten Satz gelang ihm das Break zum 4:3. Die einzige Schrecksekunde: als er im neunten Game bei einem schnellen Richtungswechsel ausrutschte und Abschürfungen an den Fingern der rechten Hand erlitt, die in der Spielpause bei 5:4 behandelt werden mussten. Im zweiten Durchgang ließ Djokovic bei 3:3 einen Breakball aus, um darauf bei 6:5 zuzuschlagen. Im dritten Abschnitt vergaben beide vier Möglichkeiten, Müller alle im sechsten Game, Djokovic eine davor und drei danach, ehe er die dritte Chance im elften Spiel zur Vorentscheidung verwandelte.
Bei lediglich rund 15 Grad Celsius durfte Djokovic wenig später in dieser kühlen Melbourner Nacht jubeln und zeigte sich sehr erleichtert: „Bedenkt man die Bedingungen und das Service meines Gegners, hätte ich nicht mir nicht viel mehr wünschen können“, sagte er im Interview mit „Eurosport“. „Ich hätte ein paar Gelegenheiten nützen müssen, aber es war sehr schwer – vor allem seinen Aufschlag zu lesen. Er hat eine gute Variation, kommt viel ans Netz, aber ich habe es geschafft, ihn in jedem Satz einmal zu breaken.“ Er müsse weiter „an ein paar Dingen arbeiten“, unterm Strich sei es jedoch „allgemein eine gute Leistung gewesen. Ich habe in den wichtigen Momenten gutes Tennis gespielt.“(Text: MaWa)
Hier die Ergebnisse von den Australian Open:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation.