„Fünf Sätze sind zu viel für eine Frau“

Die Französin hält nichts von einer Einführung von Best-of-five-Matches bei Grand-Slam-Turnieren.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 08.02.2014, 10:40 Uhr

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Die amtierende Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli hat sich gegen Best-of-five-Matches in den Damen-Konkurrenzen der Grand Slams ausgesprochen. Lediglich in den Finalspielen der großen vier Events könne es sich die Französin eventuell vorstellen. „Wir hatten so viele harte Matches über die Jahre. Bitte gebt uns keine fünf Sätze zu spielen. Frauen können einfach nicht die selben physischen Fähigkeiten haben wie Männer. Du kannst einfach keiner Frau zumuten, sechs Stunden zu spielen", sagte Bartoli.

„Noch längere Matches machen keinen Sinn"

Während ihres Jobs als Kommentatorin habe die 29-Jährige in Australien auch einige Herren-Matches gesehen, die nicht länger als eine Stunde und 30 Minuten lang waren. „Also sagt uns bitte nicht, dass wir so faul sind und unsere Spiele nur 45 Minuten andauern. Es gibt Damen-Partien, die bis zu drei Stunden lang währen, und das ist wirklich viel für eine Frau. Außerdem spielen wir dauernd überall auf der Welt und pushen unsere Körper bis zum Limit. Jetzt noch zwei Sätze mehr dazuzugeben, macht einfach keinen Sinn", erklärte Bartoli weiterhin.

Venus Williams und Kerber für Best-of-five-Matches

Im Vorfeld hatten sich hingegen Venus Williams und Angelique Kerber für eine Einführung von Best-of-five-Matches bei Grand-Slam-Turnieren ausgesprochen. Bartoli will dies allerdings wenn nur in Grand-Slam-Finalspielen zulassen, ist aber auch dort skeptisch. „Wenn alle fünf Sätze wollen, dann meinetwegen im Endspiel. Für ein Match kann eine Frau das schaffen. Ich zweifle allerdings an, dass die Qualität des Tennis gegen Ende der langen Spieldauer noch gut ist."(Text: chst)

von tennisnet.com

Samstag
08.02.2014, 10:40 Uhr