„Bei Novak Djokovic ist gerade alles in Balance“

Dusan Vemic, der mehrere Jahre an der Seite von Novak Djokovic gecoacht hat, glaubt, dass der Branchenführer stärker denn je zurückkommen wird.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.07.2020, 08:15 Uhr

Dusan Vemic mit Novak Djokovic, Gebhard Gritsch, Milan Amanovic und Marian Vajda 2012 in Monaco
© Getty Images
Dusan Vemic mit Novak Djokovic, Gebhard Gritsch, Milan Amanovic und Marian Vajda 2012 in Monaco

Keine Frage: Novak Djokovic wird, so er sich denn entscheidet, beim nach New York City verschobenen Turnier von Cincinnati und anschließend bei den USA Open an den Start zu gehen, ausgeruht aufschlagen. Körperlich wie mental. die Aufregung um die unglücklich verlaufene Adria-Tour hat sich ja schön langsam gelegt. Im Gegensatz zu manch anderen Profis wie Dominic Thiem und Matteo Berrettini hat Djokovic wenige Matches in den Beinen - Spielpraxis wird im Fall der Nummer eins der Welt aber ohnehin oft überbewertet.

So hat Novak Djokovic nach den French Open öfter mal ein Päuschen eingelegt, auf die Vorbereitungsturniere auf Rasen verzichtet. Und in Wimbledon dann dennoch großen Sport gezeigt.

Dusan Vemic, der ab 2012 für einige Zeit als Assistenz-Coach und Hitting Partner für Djokovic gearbeitet hat, sieht das ähnlich. „Nach allem, was passiert ist, kann Novak nur stärker, schlauer und besser zurückkommen. Wann auch immer die Turniere starten, hat er bereits vier Monate gesunden Trainings hinter sich, ist physisch und mental ausgeruht.“

Djokovic für Ratschläge zugänglich

„Er hat Zeit mit seiner Familie verbracht, gerade ist alles in Balance“, so Vemic im Gespräch mit Sport Klub weiter. „Das einzige, was er nicht hat, wie die meisten anderen Tennisspieler, ist genug Matches um zu sehen, wie er in Form ist. Aber so wie ich ihn kenne, braucht er nur ein paar Matches, dann wird er wieder auf seinem höchsten Level sein.“

Wenn Djokovic dieses Niveau schon in New York City anbietet, dann wohl nur einem kleinen Kreis an Betreuern. Zuschauer wird es bei den US Open in keinem Fall geben. Also werden wohl Goran Ivanisevic oder Marian Vajda, vielleicht sogar beide, in der Box des Weltranglisten-Ersten in einem ansonsten leeren, riesigen Stadion sitzen.

Für Vajda hat Vemic auch nur Lob übrig. „Er ist ein großartiger Mensch, ein fantastischer Coach mit viel Erfahrung, immer ruhig und gefasst. Er konzentriert sich immer auf die Grundlagen im Tennis. Immer, wenn es schwierig wird, versucht er in kurzen Worten zusammenzufassen, was er zu sagen. Novak, wie wir alle wissen, ist ein Athlet und Tennisspieler, wie er nicht jeden Tag geboren wird. Er nimmt alles, was er gesagt bekommt, auf dem bestmöglichen Weg auf und optimiert es sofort.“

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