Gibt es nach derRoger-Federer-Allee in Halle/Westfalenbald auch eine Roger-Federer-Arena? Hans Furer und Martina Bernasconi, Politiker im Schweizer Kanton Baselbiet, wollen die St. Jakobshalle in Basel in Roger-Federer-Arena umtaufen lassen und haben dafür bereits die entsprechenden Anträge gestellt.

Globale Ausstrahlung

Roger Federes Name werde gleichgesetzt mit Legenden wie Muhammad Ali, Jesse Owens oder Pelé, begründeten die beiden Politiker ihr Anliegen. In 30 oder 40 Jahren werden man noch von Roger Federer sprechen, da er über zehn Jahre lang in einer einmaligen Art und Weise dominiert habe. Keine andere Schweizer Persönlichkeit habe eine dermaßen globale Ausstrahlung wie Federer.

In der St. Jakobshalle werden jährlich die Swiss Indoors ausgetragen, ein ATP-Turnier der 500er-Kategorie. Federer ist mit seinem Heimturnier eng verbunden und konnte dieses bereits fünfmal gewinnen. Bereits 2009 hat die Stadt Basel über eine Umbenennung der St. Jakobshalle diskutiert. Die Umbenennung werde aber frühestens nach dem Umbau der renovierungsbedürftigen Halle, der voraussichtlich 2015 beginnen soll, erfolgen.

Etwas Skepsis

Etwas skeptisch sieht Michel Loris-Melikoff, Geschäftsführer der St. Jakobshalle, die beantragte Namensänderung. „Die Leute kommen vor allem, wenn Federer in der Halle spielt. Der Name der Halle ist ihnen dabei egal. Wäre die St. Jakobshalle ein Tennistempel, dann läge die Umbenennung auf der Hand“, sagte Loris-Melikoff. Auch in anderen Städten wird über eine Würdigung der Erfolge von Federer nachgedacht. In Birsfelden, wo die Familie Federer zwei Jahre lang gewohnt hat, soll es eine Roger-Federer-Straße geben. In Biel soll die Straße beim Hauptsitz von Swiss Tennis nach dem 17-maligen Grand-Slam-Sieger benannt werden.(Text: cab mit Material von Basler Zeitung; Foto: GEPA pictures)