Pichler und Kurz erst im Finale gestoppt

Auch Julia Grabher musste sich im Doppelbewerb erst im Endspiel geschlagen geben.

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Gut verkauft haben sich Österreichs zwei größte Hoffnungen beim Wilson ITF Junior Classic in der Vorwoche. Die jeweils topgesetzten burgenländischen Nachwuchstalente David Pichler und Karoline Kurz stürmten beim ITF-Kategorie-4-Heimturnier in Salzburg-Bergheim beide ins Finale. Erst dort war für die beiden am Sonntag dann Endstation.

Pichler vergibt Turniersieg

Pichler hatte auf dem Weg ins Endspiel nur im Viertelfinale gegen den Italiener Cristian Carli einen Satz verloren. Im Kampf um den Titel führte der 16-Jährige gegen dessen Landsmann Jacopo Stefanini bereits mit 7:6 (10) und 4:2, gab den zweiten Satz jedoch noch mit 5:7 und den dritten dann glatt mit 0:6 ab. Nach mehr als drei Stunden Spielzeit blieb dem Schützling der HMK-Tennisakademie also nur der zweite Platz, aber ein weiterer Beweis seiner starken Form. Pichler hatte heuer zuvor schon das Finale beim ITF-Kategorie-5-Event von Belgrad und das Viertelfinale beim ITF-Kategorie-2-Event in Bratislava erreicht.

Kurz: "Habe zu defensiv gespielt"

Den Anfang machte am Finaltag zuvor Kurz. Die vor Ort von Thomas Strengberger betreute 16-Jährige war sogar noch lockerer als ihr guter Freund Pichler ohne Satzverlust ins Endspiel gestürmt. Im Viertelfinale hatte sie die Tochter des tennisnet.com-Herausgebers Alexander Antonitsch, Mira Antonitsch, klar mit 6:2, 6:0 besiegt und war damit zur letzten heimischen Hoffnung geworden, da Lena Reichel auch im Viertelfinale ausschied. Im Titelmatch verlief bis 3:2 alles nach Plan, ein kleiner Hänger kostete aber den ersten Satz, den zweiten spielte die Italienerin Jasmine Paolini dann zum 6:3,-6:4-Sieg heim. "Ich habe heute insgesamt zu defensiv gespielt. Vielleicht auch ein bisschen zu viel gewollt", meinte Kurz.

Paolini feiert Double auf Grabhers Kosten

Während im Burschen-Einzel außer Pichler lediglich der Steirer Sebastian Schloffer (4:6,-0:6-Verlierer gegen Pichler) und der Kärntner Philipp Moritz bis ins Achtelfinale kamen, war im Doppel Alexander Erler der stärkste heimische Vertreter. Der 15-jährige Tiroler schaffte es mit dem Deutschen Jakob Schnaitter bis ins Halbfinale. Im Mädchen-Doppel wurde der rot-weiß-rote Finalniederlagen-Hattrick perfekt. Julia Grabher eliminierte mit der Serbin Bojana Marinkovic im Halbfinale das Nummer-1-Duo Sara Ottomano und Jil Belen Teichmann aus der Schweiz, mit dem Turniersieg wurde es aber ebenfalls nichts. Grabher/Marinkovic zogen im Endspiel gegen die Italienerinnen Giorgia Marchetti und Einzel-Siegerin Paolini, die also das Double feierte, mit 3:6, 6:1 und 8:10 im Match Tiebreak den Kürzeren. (Text: MaWa; Foto: Burgenländischer Tennisverband)

Hier die aktuellen Ergebnisse aus Bergheim.