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Bericht: Wimbledon 2021 nicht gegen Pandemie versicherbar

Das weltberühmte Rasen-Tennisturnier in Wimbledon wird sich trotz der Coronakrise im kommenden Jahr nicht für einen Pandemie-Fall versichern können. Das berichtete die britische Tageszeitung "The Telegraph" unter Berufung auf Aussagen des Turnier-Organisators Richard Lewis.

von tennisnet.com/APA
zuletzt bearbeitet: 29.06.2020, 11:21 Uhr

Das Grand-Slam-Turnier in London, das an diesem Montag begonnen hätte, habe in diesem Jahr kaum finanziellen Schaden genommen, da die Veranstaltung mit einer siebenstelligen Summe gegen übertragbare Krankheiten versichert wurde.

Neben den Veranstaltern des All England Clubs habe der britische Dachverband die durch die Absage entgangenen Einnahmen auffangen können, heißt es in dem Artikel des "Telegraph".

Das gleiche Verfahren sei jedoch im nächsten Sommer aufgrund der aktuellen Lage unmöglich, erklärte Lewis. Übertragbare Krankheiten seien derzeit nicht versicherbar. Er sei sich aber sicher, dass schon bald nach dem Ende der Pandemie ein Vertragsabschluss wieder möglich sei. Für die Kompensationszahlungen waren insgesamt über zehn Versicherungsunternehmen involviert.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht derzeit der offizielle Spielbetrieb auf der Tennis-Tour bis zum 31. Juli. Der Rasenklassiker in Wimbledon war bereits abgesagt worden. Die US Open in New York sollen trotz der Coronavirus-Pandemie von 31. August bis 13. September unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen stattfinden. Kurz darauf sollen die French Open folgen. Beide Turniere bereiteten sich nicht so wie Wimbledon auf den Extremfall einer Pandemie vor.

"Wir sind noch immer in einer guten Position, was wirklich komisch ist, weil wir ja gerade erst das Turnier absagen mussten", sagte Lewis. "Finanziell sind wir sehr stabil. Wir brauchen noch zwei, drei Monate, um den gesamten Versicherungsfall abzuschließen."

von tennisnet.com/APA

Montag
29.06.2020, 13:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.06.2020, 11:21 Uhr