Bernard Tomic: "Hewitt bedroht - aber nicht seine Familie"

Bernard Tomic hat sich in einem TV-Interview zu den Anschuldigungen von Lleyton Hewitt geäußert.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 05.02.2019, 17:18 Uhr

Bernard Tomic
© Getty Images
Bernard Tomic: Zoff mit Lleyton Hewitt

Hewitt hatte im Rahmen einer Pressekonferenz bei den Australian Open von "Erpressung" und "Androhung physischer Gewalt" seitens Tomic gesprochen - gegenüber ihm selbst, aber auch nahen Familienangehörigen.

Dem widersprach Tomic, zumindest zum Teil. "Ich habe ihm geschrieben und ihn bedroht. Ich habe gesagt: 'Wenn du mir näher als einen Meter kommst, hau ich dich weg.' Und das weiß er. Und dazu stehe ich", sagte Tomic.

Dass Hewitt aber behaupte, er habe auch dessen Familie einbezogen, sei unterste Schublade. "Wie tief muss man fallen, um Familie und Kinder zu erwähnen... das ist eines der bittersten Dinge, die ich je von ihm gehört habe", erklärte er weiter.

Der Aussage der Moderatorin, dass Tomic von vielen nicht gemocht werde, wie man in sozialen Medien immer wieder lese, widersprachen Tomic und sein Vater. Ebenso den immer wieder genannten Vorwürfen, er sei "faul" oder "verwöhnt".

Er habe "eine unglaubliche Karriere gehabt", konterte "Bernie". "Wir können nicht alle Roger Federer sein."

Schon zehn Jahre Zoff zwischen Hewitt und Tomic

Der Streit zwischen Tomic und Hewitt geht schon lange Zeit zurück. Tomics Vater machte als Ursprung eine angebliche Bedrohung seitens Hewitt beim Davis Cup im Jahr 2010 dafür verantwortlich. Eine weitere Episode stammt aus 2009, als Hewitt den damaligen Juniorenturnier-Teilnehmer Tomic ein gemeinsames Training angeboten, dieser es aber abgelehnt habe.

Zuletzt hatte sich Tomic darüber beschwert, dass Davis-Cup-Chef Hewitt einige Spieler bevorzuge und man nicht wisse, ob Hewitt selbst, angesichts seiner Doppel-Einsätze, noch aktiv oder bereits zurückgetreten sei.

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von Florian Goosmann

Dienstag
05.02.2019, 15:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.02.2019, 17:18 Uhr