Deutsches Trio im Achtelfinale

Andreas Beck, Benjamin Becker und Philipp Petzschner sind in München weiter. Auch Mikhail Youzhny gewinnt zum Auftakt.

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Andreas Beck, Benjamin Becker und Philipp Petzschner haben bei den mit 450.000 Euro dotierten BMW Open die nächste Runde erreicht. Die Deutschen mussten jeweils über drei Sätze gehen.

Den Anfang machte Becker, der Stéphane Robert aus Frankreich besiegen konnte (6:4, 4:6, 6:0). "Ich habe sehr gut gespielt. Ich fühle mich auf Sand wohl und will mit meinen Stärken Punkte machen", resümierte Becker, der eigentlich als Spezialist für die schnelleren Beläge gilt. Vor allem zum Ende hin dominierte Becker das Geschehen auf dem Platz. "Im dritten Satz habe ich viel Druck ausgeübt.", sagte Becker nach dem kräftezehrenden, rund zweistündigen Match. Sein Gegner in der nächsten Runde entscheidet sich in der Partie Hajek/Sidorenko.

Auch Petzschner machte das Achtelfinale klar. Im dritten Aufeinandertreffen mit dem Franzosen Julien Benneteau gelang Petzschner endlich der erste Sieg. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten steigerte sich der 26-Jährige von Satz zu Satz. Am Ende stand es dann 3:6, 6:3 und 6:3 zugunsten des Bayreuthers. Er wird im Achtelfinale entweder auf den Kroaten Mario Ancic oder auf Daniel Köllerer aus Österreich treffen.

Komplettiert wurde das deutsche Erfolgstrio durch Andreas Beck. Beck setzte sich gegen Denis Istomin durch (2:6, 7:6, 6,1). Der Usbeke galt bis zu der Niederlage als Deutschland-Schreck. So konnte Istomin, obwohl er in der Weltrangliste nur auf Position 81 geführt wird, in der laufenden Saison mit Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Michael Berrer bereits drei deutsche Tennis-Akteure bezwingen. Und auch Beck wurde von Istomin an den Rand einer Niederlage gedrängt. Zwei Matchbälle konnte Beck jedoch sensationell abwehren. Im Achtelfinale wartet nun Turnierfavorit Mikhail Youzhny, der sich mit Jeremy Chardy überhaupt nicht lange aufhielt. Ein bisschen musste sich der an Nummer 2 gesetzte Russe ja gedulden, am Sonntag hatte ihm der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber der Weltranglisten-15. ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Er gewann sein Erstrunden-Match locker 6:1, 6:4

Nur Kevin Krawietz schaffte es nicht, einen guten Tag in München zu einem perfekten Tag aus deutscher Sicht zu machen. Der 18-Jährige musste sich dem Tschechen Tomas Berdych beugen. Der Titelverteidiger ließ dem Youngster nicht den Hauch einer Chance und siegte 6:1, 6:1.

Und auch in der Doppel-Konkurrenz gab es für die Deutschen eine kleine Enttäuschung. Den Erfolg aus dem Einzel konnte Beck nicht auf sein Doppel übertragen. Zusammen mit seinem Partner Nicolas Kiefer unterlagen sie dem französischem Duo J.Chardy/S.Robert 4:6, 6:7.

Im Einzel jedoch können morgen noch sieben weitere deutsche Tennis-Asse ins Achtelfinale folgen. Philipp Kohlschreiber, der schon 2007 in München triumphieren konnte, ist dabei wohl das heißeste Eisen im Feuer der Deutschen.