Boris Becker schlägt auf Twitter gegen BILD zurück

Die finanzielle Situation von Boris Becker wird von der deutschen Tennislegende unterschiedlich interpretiert als von einigen Zeitungen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.09.2020, 15:30 Uhr

Boris Becker bei der Insolvenz-Anhörung in London
© Getty Images
Boris Becker bei der Insolvenz-Anhörung in London

Pünktlich vor Beginn eines Grand-Slam-Turniers ist die Aufmerksamkeit für den Tennissport am größten. Das gilt nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Boris Becker wieder in die Schlagzeilen geraten ist. Denn genau in dieser Zeit musste Becker in London zu einer Insolvenz-Anhörung erscheinen.

Wie unter anderem die Daily Mail vor ein paar Tagen in ihrer Online-Ausgabe berichtete, habe Becker gegen insgesamt 19 Auflagen nach seiner Insolvenz im Jahr 2017 verstoßen. Unter anderem hätte die deutsche Tennis-Ikone im Verfahren einige Vermögenswerte (Bargeld und Immobilien) in nicht unbeträglicher Höhe nicht angegeben. Sollte er in all diesen 19 Punkten von einem Gericht schuldig gesprochen werden, drohen Becker angeblich bis zu sieben Jahre Haft. Der dreimalige Wimbledon-Sieger hatte schon Ende September die Vorwürfe zurückgewiesen.

Am Freitag hatte nun auch die BILD über die Vorwürfe gegen Becker berichtet. Inklusive einiger Bilder, die Boris Becker beim Besuch eines Londoner Lokals zeigen. In angespannter Stimmung, so die Interpretation der BILD. Becker jedenfalls gefiel der Artikel nicht. Weshalb er sich via Twitter gleich auch an den Chefredakteur richtete.

Beruflich wird sich Becker ab Sonntag wieder bei Eurosport verdient machen: als Experte für die French Open, das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres.

von tennisnet.com

Samstag
26.09.2020, 16:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.09.2020, 15:30 Uhr