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Italienerin Camila Giorgi holt sich Titel in Linz

Camila Giorgi ist ihrer Favoritenrolle im Finale des WTA-Turniers in Linz gerecht geworden. Die an Position fünf gesetzte Italienerin besiegte die Qualifikantin Ekaterina Alexandrova (Russland) mit 6:3, 6:1 und gewann ihren zweiten Titel auf der Tour.

von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet: 14.10.2018, 15:35 Uhr

Camila Giorgi triumphiert in Linz

Die Weltranglisten-32. benötigte gerade einmal 59 Minuten, um sich den ersten Pokal seit 2015 in 's-Hertogenbosch zu sichern. Beim ersten Matchball landete eine Rückhand von Alexandrova im Seitenaus. Die Nummer 119 des WTA-Rankings hatte im Halbfinale am Samstag Andrea Petkovic (Darmstadt) mt 0:6, 6:4, 6:0 bezwungen.

"Ich widme diesen Sieg meinem Vater, meiner Mutter und meinem Hitting Partner", sagte Giorgi bei der Siegerehrung.

Giorgi (26), die ihren Tränen nach dem Coup bei den "Upper Austria Ladies Linz" freien Lauf ließ, sicherte sich eine Siegprämie in Höhe von 34.677 Euro und 280 WTA-Punkte.

Bereits 2014 hatte sie im Finale dieses Hallen-Tournaments gestanden, dort aber nach einem vergebenen Matchball und knapp in drei Sätzen gegen Karolina Pliskova (Tschechien) verloren. In der Runde der letzten Vier hatte die 1,68 Meter kleine Rechtshänderin aus Florenz die Belgierin Alison van Uytvanck mit 6:3, 6:4 bezwungen.

Großes Lob der WTA für Linzer Turnier

Im Finale waren der Wahl-Pragerin Alexandrova (23) die Strapazen der vergangenen Tage anzumerken. Das Endspiel, das erste auf WTA-Ebene in ihrer bisherigen Karriere, war bereits das siebte Match in den vergangenen neun Tagen.

Die spürbar routiniertere Giorgi ließ im Endspiel keinen einzigen Breakball zu und machte in 88 Prozent der Fälle den Punkt, wenn ihr erster Aufschlag kam. Viermal nahm sie Alexandrova das Service ab. Giorgis Turnier-Start beim mit 250.000 Euro dotierten Event war wegen einer Fußverletzung sogar leicht gefährdet gewesen.

Freuen durfte sich Turnierdirektorin Sandra Reichel über die Stargäste Judy Murray und Iva Majoli, prall gefüllte Tribünen und hohes Lob von der WTA über die perfekte Organisation.

von Ulrike Weinrich

Sonntag
14.10.2018, 15:35 Uhr