Carlos Moya spricht sich gegen Coaching auf der ATP-Tour aus

Carlos Moya hat sich gegen das von der ATP angekündigte Coaching ausgesprochen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 22.06.2022, 20:33 Uhr

Carlos Moya ist seit 2017 im Trainerteam von Rafael Nadal
© GEPA pictures
Carlos Moya ist seit 2017 im Trainerteam von Rafael Nadal

Wie die ATP am Dienstag verkündete, wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 Coaching unter bestimmten Auflagen erlaubt sein. Die Meinungen dazu gehen weit auseinander, in einem Interview mit "Eurosport" äußerte sich nun auch Rafael Nadals Trainer Carlos Moya zur bevorstehenden Änderung - und vertritt dabei eine klare Meinung.

"Ich bin kein großer Befürworter des Coachings. Was Tennis zu einem besonderen Sport macht, ist die Tatsache, dass es der einzige Sport ist, bei dem man allein gegen einen anderen antritt - ohne Hilfe von außen", erklärte der ehemalige Weltranglistenerste, der einen Vergleich zum Bildungssystem zog: "Es ist wie bei einer Prüfung. Der Lehrer kann dir helfen, aber sobald die Prüfung beginnt, bist du auf dich allein gestellt."

Moya: "Ich würde alles so lassen, wie es ist"

Grundsätzlich gehe es als Trainer darum, den Schützling vor einem Match auf etwaige Schwierigkeiten einzustellen. "Der Spieler muss dann alle Varianten beherrschen, denn es passieren immer Dinge, die sicher nicht im Drehbuch standen. In diesem Sinne bin ich absolut gegen das Coaching", erklärte Moya.

"Ich würde alles so lassen, wie es ist", konstatierte der 45-Jährige daher. Ob Coaching dauerhafter Bestandteil der Herrentour sein wird, werden erst die kommenden Monate zeigen. Vorerst rief die ATP lediglich eine Probephase aus.

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23.06.2022, 09:55 Uhr
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