Carlos Moya zur Nummer eins - "Rafa wird nicht kampflos aufgeben"
Carlos Moya glaubt zwar daran, dass Rafael Nadal dieses Jahr noch die Nummer eins werden kann, misst dem Umstand aber nicht besondere Bedeutung zu.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
27.08.2022, 09:37 Uhr

Carlos Moya, selbst einst die Nummer eins im ATP-Ranking, führt aktuell den Betreuerstab des 22-fachen Grand-Slam-Champions Rafael Nadal an. Er weiß also ganz genau, wie es sich anfühlt einen der "Big 4" beim Erreichen seiner Ziele und Träume zu unterstützen und was Top-Leute wie "Rafa", Roger Federer, Novak Djokovic oder Andy Murray auch im höheren Tennis-Alter antreibt, bis respektive auch über ihre Grenzen zu gehen. Unsere französischen Kollegen von "Tennis Actu" konnten bei einem kurzen Gespräch mit dem 45-jährigen Mallorquiner Erkundigungen zu zwei besonders interessanten Themen anstellen.
"Lasst uns genießen, solange sie noch aktiv sind"
So stellt sich nicht zum ersten Mal die Frage, ob der "Stier aus Manacor" womöglich dieses Jahr doch noch die Top-Position in der Herren-Weltrangliste übernehmen könnte. Moya dazu: "Wir hoffen, auch wenn das nicht unser Hauptziel ist. Er möchte vor allem gesund und wettbewerbsfähig sein, um mehr Grand-Slam-Turniere zu gewinnen." Aber warum auch nicht? "Er wird nicht kampflos aufgeben, auch wenn es nicht oberste Priorität hat. Wenn er einen weiteren Grand Slam gewinnt, wird er ohnehin nahe an die Nummer eins herankommen, aber auch hier - das ist nicht unser Hauptziel."
Mit dem Laver Cup im September steht dann auch ein riesiges Highlight auf dem Tennis-Speiseplan. Zum ersten Mal werden bei dem Teamwettbewerb die "Big Four" gemeinsam für das Team Europe antreten. Womöglich eine einmalige Sache, wie Moya glaubt, neigt sich doch besonders die Laufbahn von "King Roger" unaufhaltsam ihrem Ende zu. "Wir werden Federer auf der Tour definitv vermissen. Er hatte diese Knieoperation, also weiß ich nicht, wie oft wir ihn noch auf dem Platz sehen werden. Aber alle gemeinsam werden sehr vermisst werden, also lasst uns genießen, solange sie noch aktiv sind."