Causa Peng Shuai: WTA verzichtet 2022 auf Turniere in China

2022 werden in China keine WTA-Turniere stattfinden. Grund dafür ist die Causa Peng Shuai.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 25.04.2022, 20:20 Uhr

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WTA-Boss Steve Simon
© Getty Images
WTA-Boss Steve Simon

Die WTA bleibt ihrer strikten Linie in der Causa Peng Shuai treu und wird im Jahr 2022 keine WTA-Turniere in China veranstalten. Das kündigte Tour-Boss Steve Simon im "The Tennis Podcast" an. "Wir werden entschlossen bleiben. Wir hoffen, dass wir 2023 mit einer Lösung zurückkehren können, die zeigt, dass Fortschritte gemacht wurden", so Simon.

Denn angesichts der hohen wirtschaftlichen Einbußen für die WTA hofft Simon weiterhin auf einen positiven Ausgang: "Wir sind nach wie vor bestrebt, eine Lösung in dieser Angelegenheit zu finden." Das wäre "ein Sieg für die Welt". Erst im Dezember hatte die Frauentour sämtliche Turniere in China bis zur endgültigen Klärung der Causa ausgesetzt. "Das werden wir auch weiterhin tun, bis wir eine Lösung gefunden haben", meinte Simon.

ATP-Tour kehrt nach China zurück

Zuletzt trat Peng bei den Olympischen Winterspielen im Februar öffentlich auf. Seitdem habe es aber keinen Kontakt mehr zur 36-Jährigen gegeben, so Simon. Daher bestehe die WTA weiterhin auf eine formelle Untersuchung von Pengs Vorwürfen und die Möglichkeit auf ein persönliches Gespräch mit ihr

Die Herren werden im Jahr 2022 indes in China aufschlagen. "Ihr Unterschied ist, dass sie kein Mitglied haben, das dort betroffen ist", brachte Simon Verständnis für die Vorgehensweise der ATP auf, wenngleich er leichtes Bedauern äußerte: "Hätten wir gerne ihre Unterstützung für das, wofür wir dort eintreten und für die Probleme? Auf jeden Fall. Aber wir versuchen nicht, ihre Entscheidung in irgendeiner Weise zu beeinflussen."

von Nikolaus Fink

Montag
25.04.2022, 21:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.04.2022, 20:20 Uhr