Challenger Tenerife: Tallon Griekspoor setzt Erfolgslauf auch in Tenerife fort

Tallon Griekspoor konnte bislang auch beim ATP-Challenger-Event von Tenerife seine hervorragenede Verfassung auf der Challenger-Tour fortsetzen. Seit seiner Zweit-Runden-Niederlage bei den US Open gegen Novak Djokovic ist der Niederländer dort nämlich ungeschlagen. 

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 05.11.2021, 15:45 Uhr

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Tallon Griekspoor schlägt zurzeit in Tenerife auf
Tallon Griekspoor schlägt zurzeit in Tenerife auf

Es war der 3. September 2021. Ein gewisser Novak Djokovic besiegte den Niederländer Tallon Griekspoor in der zweiten Runde der US-Open. Nichts Besonderes möchte man meinen. Aber doch. Der Serbe, seines Zeichen Nummer 1 der Weltrangliste, ist seitdem der letzte Spieler, der den 25-jährigen aus Haarlem besiegen konnte.

Anschließend hat Griekspoor drei Turniersiege auf der ATP-Challenger-Tour in Folge gefeiert. Erst war er bei den Murcia Open in Spanien erfolgreich, gefolgt von einem Doppelschlag bei zwei weiteren Sandplatzevents im italienischen Neapel. Sechs seiner insgesamt acht Challenger Trophäen konnte er in dieser Saison ergattern. Siebzehn Matches hintereinander ist er seit New York ungeschlagen. Und die Reise geht weiter.

Auf Rekordjagd in Teneriffa

Nun gilt es die Siegesserie auf Hartplatz fortzuführen. Beim Tenerife Challenger greift Griekspoor nach einem rekordträchtigen siebten Titelgewinn und würde damit Younes El Aynaoui (1998), Juan Ignacio Chela (2001), Facundo Bagnis (2016) und Benjamin Bonzi (2021), die jeweils sechsmal in einer Saison erfolgreich waren, hinter sich lassen.

Mit Siegen über Ergi Kirkin aus der Türkei und dem russischen Qualifikanten Yan Bondarevskiy ist er auf der Kanareninsel bereits wieder bis ins Viertelfinale gestürmt. Am Freitag folgte Match-Win Nummer 18. Mit einem Zwei-Satz-Erfolg gegen den Türken Altug Celikbilek steht Griekspoor in der Vorschlussrunde des mit 44.820 Euro dotierten Events.

Service der Schlüssel zum Erfolg

„Es war wieder ein harter Kampf heute“, verriet der Weltranglisten 88. im Anschluss an die Partie. „Altug hat ein paar Turniere in diesem Jahr gewinnen können und ist in guter Form. Ich hatte keinen guten Start in das Match, konnte aber dann mein Spiel finden und war recht solide auf dem Platz. Dazu habe ich gut serviert, was wahrscheinlich der Schlüssel zum Erfolg war.“

Griekspoor scheint sich dabei inzwischen auch an die Bedingungen in der Abama Tennis Academy gewöhnt zu haben. „Es wird besser“, so der in Teneriffa Top-gesetzte Spieler. „Ich musste in den ersten Runden noch ein wenig meinen Rhythmus finden. Es ist noch nicht das Optimum, aber ich hoffe es wird sich weiter Tag für Tag verbessern.“

Halbfinale gegen Verdasco

Nur noch zwei Siege trennen Griekspoor nun vom Eintrag in die Geschichtsbücher der Challenger-Tour. Ein gewissen Druck scheint er dabei nicht zu verspüren. „Ich bin sehr glücklich mit meinen sechs gewonnenen Titeln dieses Jahr. Sollten es sieben werden, wäre das ein netter Bonus. Ich versuche mich einfach weiterzuentwickeln und so viele Matches wie möglich zu gewinnen.“

Als nächstes erwartet den Niederländer mit dem ehemaligen Top-10-Crack Fernando Verdasco allerdings ein harter Brocken. „Er spielt wieder richtig gut und ich erwarte ein weiteres hartes Match“, gibt Griekspoor nüchtern zu Protokoll und freut sich auf eine weitere Herausforderung.

von Florian Heer

Samstag
06.11.2021, 10:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.11.2021, 15:45 Uhr