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Challenger Tour Finals 2021 mit vielen Favoriten

Nach dem überraschenden Ausgang der HTT Future Finals 2021 mit dem Erfolg der HTT Nr. 534 Sebastian ...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 12.11.2021, 15:18 Uhr

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Nach dem überraschenden Ausgang der HTT Future Finals 2021 mit dem Erfolg der HTT Nr. 534 Sebastian Hladik, sind an diesem Wochenende die HTT Challenger-Asse an der Reihe, um im Round Robin Modus in zwei Vierergruppen ihren Saison-Besten zu ermitteln. Erneut ist das Union Tenniscenter La Ville Austragungsort eines Finalturniers, das in seiner zehnjährigen Geschichte schon bessere Zeiten erlebt hat. Ein Bericht von C.L

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Peuegot Challenger-Tour-Finals erstmals in zwei Vierergruppen

Nach dem corona-bedingten Ausfall der HTT Challenger Finals 2020, geht das große Saisonfinale der erfolgreichsten HTT Challenger-Spieler des Jahres 2021 heuer zum 11. Mal über die Bühne. Seit der Premiere 2010 mit Sieg von Bernhard Klinger, finden sich über die Jahre hinweg namhafte HTT-Asse wie beispielsweise Felix Sagasser (2015), Marcus Schischlik (2016), Alexander Rieger (2017), oder Sebastian Wojta 2018 in der Siegerliste dieses einst bei den Spielern so freudig angenommenen Events zum Jahresende. Eine Liebe, die sich über das vergangene Jahrzehnt hinweg aber deutlich abgekühlt hat. Musste in den Jahre 2011, 2012 und von 2015 bis 2018 noch eine Qualifikation her, um 12 hochmotivierte Starter für vier Dreiergruppen heraus zu selektieren, tat sich der Veranstalter annno 2021 schwer, überhaupt spielwillige Akteure für das Saison-Abschlussturnier der HTT Peugeot Challenger Tour ausfindig zu machen. Erstmals in der Geschichte dieses Turniers gehen “nur” acht Spieler an den Start, und stellen sich in zwei Vierergruppen dem Kampf um ein Jahr GRATIS auf der Peugeot Hobby Tennis Tour. Die Challenger-Finals 2021 sind also scheinbar so beliebt wie eine Magen-Darm-Spiegelung. Doch trotz der vielen Absagen ist auch die 11. Auflage – als übrigens 65. Saisonturnier des abermals stark verkürzten Tennisjahres 2021 – von der Qualität der Spieler her, richtig gut und vorallem interessant besetzt.

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Pool A mit zwei Alt Erlaa-Youngsters, US-Boy Juritsch und der Nummer 1 der HTT-Junioren-Rangliste

In Gruppe A tummeln sich mit dem allerersten Challenger-Turniersieger 2021 Aleksandar Leitgeb und dem deutschen Jungstar Milan Volbert gleich zwei Youngsters vom Alt Erlaaer TC. Sollten die beiden Clubkollegen einmal mehr die nötige Konstanz in ihrem Spiel vermissen lassen, dann könnte die US-Entdeckung des Jahres Michael Juritsch Gewehr bei Fuß stehen. Der 32jährige ist der Aufsteiger des Jahres 2021. Zu Beginn des Jahres auf Platz Nr. 836 der HTT Computer-Rangliste positioniert, steht der groß gewachsene US-Amerikaner vor seinem sechsundzwanzigsten und letzten Saisonturnier bereits fest unter den Top 40 und exakt auf Rang Nr. 37 im HTT Entry-Ranking. Komplettiert wird Pool A mit dem erst 13jährigen Vitus Fath, der als Nummer 1 der HTT Junioren-Rangliste mit einer Wildcard in sein zweites Turnier auf der großen Peugeot-Hobby-Tennis-Tour geschickt wird, und dort in drei Matches Erfahrungen für seine Tenniszukunft sammeln kann.

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Tobias Tschernuth als Favorit in Gruppe B

Das Gegenstück zu Vitus Fath dem jüngsten Teilnehmer der heurigen HTT Challenger Finals powered by Peugeot ist Sascha Rybak, der mit seinen 49 Jahren und bislang 85 HTT Turnierteilnahmen der älteste und routinierteste im acht Mann starken Feld ist. 2016 war er schon einmal für die Finals der HTT-Challenger-Asse qualifiziert, damals vor fünf Jahren endete sein Debüt aber sieglos in der Gruppenphase. Seine heurigen Gegner um den ersten Sieg auf Challenger-Finals-Ebene und womöglich den Aufstieg ins Semifinale sind aber durch die Bank stark in Form befindliche junge und erfolgshungrige Spieler. Da wäre zum Beispiel Tobias Tschernuth, der sich erst vor drei Tagen beim November-Challenger am letzten Abdruck mit seinem dortigen Titelgewinn für das Final-Turnier an diesem Wochenende qualifizieren konnte. Zudem geht der 23jährige Oberösterreicher erstmals in seiner Karriere als Top 100 Spieler in ein HTT-Turnier. Ganz stark auf der Rechnung sollte man auch Post SV Jungstar Theo Strobl haben, der heuer beim Peugeot NÖ Cup groß einschlug, und sich mit dem in Baden errungenen Titel für diese “Finals” ein Ticket verschaffte. Komplettiert wird die Gruppe B mit dem Südtiroler Dorian Falk, der im September in La-Ville-Mauer seinen ersten HTT Karriere Challenger Titel feierte.

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von Claus Lippert

Freitag
12.11.2021, 13:14 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.11.2021, 15:18 Uhr