Comeback von Lucie Safarova: Der Nichte zuliebe

Lucie Safarova, ehemals die Nummer 5 der Tenniswelt, gibt dieser Tage ein Kurz-Comeback beim ITF-Turnier in Reims. Dabei soll es allerdings auch bleiben.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 04.10.2023, 13:34 Uhr

Lucie Safarova
© Getty Images
Lucie Safarova

Die Tschechin, 2015 im Einzel-Finale der French Open, hatte ihre Karriere im Frühjahr 2019 beendet - sie war damals immer wieder von Verletzungen geplagt gewesen und wollte mit einem Lächeln aufhören, wie sie einst im tennisnet-Interview (lächelnd) erklärt hatte.

Safarova heiratete also (Tomas Plekanec), bekam zwei Kinder (Lea und Oliver) und schien ihr neues Leben zu genießen, wenn man Instagram Glauben schenken darf. Und nun: Stand sie plötzlich im Teilnehmerfeld des ITF-Turniers im französischen Reims, wie die Seite womenstennisblog.com berichtete. Und das direkt erfolgreich: Gegen die Lokalmatadorin Yaroslava Bartashevich gewann sie mit 3:6, 6:3, 6:1. Nächste Gegnerin am Donnerstag nun: Mona Barthel.

Safarova-Comeback? Nur ein kurzes

Ein Comeback also? Nein - eher ein kleines Wiedersehen. Denn Safarova hat zwei Tennis spielende Nichten, die 17-jährige Emma und die 14-jährige Anna. "Wir sind eine Tennisfamilie und meine Schwester und ich haben früher Doppel gespielt. Jetzt kommen meine Nichten in das Alter, in dem sie gut Tennis spielen, und ich würde gerne mit jeder von ihnen Doppel spielen und es genießen", sagte Safarova gegenüber isport.blesk.cz.

Dazu kam es in Reims allerdings nicht: Das eigentlich angesetzte Doppel an der Seite von Emma (Dvorackova) ging nämlich kampflos an die Gegnerinnen...

Warum Safarova überhaupt im Einzel spielt, wo sie eigentlich "nur" ihrer Nichte im Doppel beistehen wollte? Das liegt wiederum am Legendenturnier in Luxemburg in wenigen Tagen, bei dem neben Kim Clijsters, Anett Kontaveit oder Daniela Hantuchova eben auch Safarova teilnehmen wird. "Ich werde bald gegen Legenden spielen, also habe ich angefangen, ein bisschen zu trainieren. Ich werde also Einzel spielen, während ich hier bin", erklärte sie.

Außerdem habe sie ihre Tochter noch nie spielen sehen. Aber, so Safarova: "Wir werden sehen, ob sie überhaupt zuschauen mag..."

von Florian Goosmann

Mittwoch
04.10.2023, 14:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.10.2023, 13:34 Uhr