Daniil Medvedev - Die einzige Konstante ist Novak Djokovic

Die Tennis-Weltrangliste ist ständig im Fluss, wie Daniil Medvedev natürlich weiss. Mit einer Ausnahme.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 25.12.2023, 09:20 Uhr

Daniil Medvedev bei seinem Abschied aus Turin 2023
© Getty Images
Daniil Medvedev bei seinem Abschied aus Turin 2023

Hätte Daniil Medvedev sein eigenes Briefpapier (und wer weiß - zuzutrauen wäre es dem grandiosen Russen durchaus), es wäre fraglich, ob der Sieg bei der World Tennis League in Abu Dhabi einen Eintrag auf dem Briefkopf finden würde. Aber das Schaukampfturnier scheint Medvedev im Team der Eagles mit Mirra Andreeva, Sofia Kenin und Andrey Rublev doch Spaß gemacht zu haben. Und ein paar Cent an Start- und Preisgeld wird er ja auch mitgenommen haben.

Bis zu seinem ersten nächsten richtig ernsten Auftritt gibt sich Daniil Medvedev nun noch ein paar Wochen Zeit. Bekanntlich wird Meddy kein Vorbereitungsturnier vor den Australian Open bestreiten, vom United Cup sind die Russen ja nach wie vor ausgeschlossen. Fünf Titel hat Medvedev in der abgelaufenen Spielzeit geholt, steht damit insgesamt bei 20 Championaten. Die er an 20 verschiedenen Standorten gewonnen hat.

Medvedev, Sinner, Alcaraz setzen sich ab

Was für das erste Major 2024 auch einen Triumph zulassen würde. Denn in Melbourne war der mittlerweile 27-jährige Medvedev zwar schon zu Finalehren gekommen, musste sich aber etwa 2022 Rafael Nadal geschlagen geben. Im Jahr davor war er an Novak Djokovic gescheitert. Für den Daniil Medvedev nichts als Lob übrig hat.

„Die einzige Sache, der wir uns sicher sein können: Novak ist immer da“, erklärte Medvedev nun im Gespräch mit The National. „Ich könnte aus den Top Ten fallen, Novak ist immer da.“ Tatsächlich hat sich Medvedev mit Carlos Alcaraz und Jannik Sinner aber etwas vom Rest des Feldes abgesetzt, bildet mit dem Spanier und dem Südtiroler so etwas wie die zweite Etage der Weltspitze hinter dem weit enteilten Branchenprimus Djokovic.

Tsitsipas muss Punkte verteidigen

„Wir haben uns ab einem gewissen Punkt vom Rest des abgesetzt, vor allem am Ende, was die Punkte anbelangt“, so Medvedev weiter. „Aber das zeigt uns auch, dass jede Saison unterschiedlich sein kann. Stefanos Tsitsipas hat bei den Australian Open das Endspiel erreicht. Aus verschiedenen Gründen hatte er ein schwieriges Ende der Saison. Aber er kann jederzeit zurückkommen und mich, Sinner oder Carlos überholen.“

Zu Beginn der Saison ist dies allerdings kaum möglich: Denn während Tsitsipas sein 1.200 Punkte von der letzten Ausgabe in Melbourne verteidigen muss, kann Daniil Medvedev ordentlich zulegen. 2023 war er schon in der dritten Runde an Sebastian Korda gescheitert.

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von Jens Huiber

Montag
25.12.2023, 17:25 Uhr
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