Das Tennisjahr 2020 von … Denis Shapovalov

Denis Shapovalov ist ganz nah dran an der absoluten Weltspitze. Das Jahr 2020 wird aber auch als eines der vergebenen Chancen in seine persönliche Bilanz eingehen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.12.2020, 13:40 Uhr

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Nicht nur in New York wäre für Denis Shapovalov mehr drin gewesen
© Getty Images
Nicht nur in New York wäre für Denis Shapovalov mehr drin gewesen

Mikhail Youzhny tut Denis Shapovalov als Coach gut, diese Diagnose stammt vom deutschen Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann. Aber auch der alte Haudegen Youzhny wird sicherlich sehen, was für seinen talentierten Schützling im abgelaufenen Tennisjahr alles möglich gewesen wäre. Vor allem mindestens die Vorschlussrunde bei den US Open. Im Viertelfinale nämlich hatte Shapovalov gegen Pablo Carreno Busta das Momentum nach einem furiosen vierten Satz auf seiner Seite. Leistete sich dann aber eine kurze Unkonzentriertheit - und musste frustriert abreisen.

Wie übrigens auch von den French Open, wo der Kanadier in der zweiten Runde gegen Roberto Carballes Baena im fünften Satz mit 6:8 unterlag, dabei auch noch Pech mit Schiedsrichter-Entscheidungen hatte. Zwischen New York und Paris ging es in Rom nicht viel besser: Dort verlor Shapovalov im Halbfinale gegen Diego Schwartzman im Tiebreak des dritten Satzes.

Shapovalov muss an seinem Return arbeiten

Begonnen hatte die Saison 2020 für den Linkshänder beim ATP Cup mit einer ausgeglichenen Bilanz: Siege gegen Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev standen Niederlagen gegen Alex de Minaur und Novak Djokovic gegenüber. Bei den Australian Open kam das Aus in Runde eins gegen Marton Fucsovics, der letzte Matchsieg vor der Corona-Pause gelang gegen Marin Cilic in Marseille.

Nach den French Open zeigte Denis Shapovalov in St. Petersburg noch einmal kurz auf, unterlag im Halbfinale aber dem späteren Champion Andrey Rublev. Der Jahresausklang in Köln 2 (Aus gegen Gilles Simon), Wien (Niederlage gegen Jurij Rodionov) und Sofia (Pleite gegen Radu Albot) fiel dann jeweils recht kurz und schmerzvoll aus. Auf ein Antreten beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy verzichtete Shapovalov gänzlich.

Und so überwintert der 21-Jährige mit Wohnsitz auf den Bahamas als Nummer zwölf der ATP-Weltrangliste. Die Off-Season wird Shapovalov wohl auch dazu nutzen, um an seinem Returnspiel zu arbeiten: Während er nämlich 82 Prozent seiner Aufschlagspiele für sich entscheiden konnte, lag die Erfolgsquote als Rückschläger bei nur 22 Prozent. Aber das hat der große Mikhail Youzhny sicherlich auch bemerkt.

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Freitag
11.12.2020, 10:35 Uhr
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