Davis Cup: Alcaraz plant offenbar Start (und Sieg) beim Finalturnier
Carlos Alcaraz wird beim Finalturnier im Davis Cup 2025 in Bologna offenbar an den Start gehen. Das deutete der Spanier im Rahmen des Laver Cups in San Francisco an.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
22.09.2025, 22:34 Uhr

Der Herbst war bislang noch nihct die allerbeste Zeit in der Karriere von Carlos Alcaraz, auch wenn er im vergangenen Jahr in einem spektakulären Finale Jannik Sinner in Peking bezwingen konnte. Ansonsten aber fühlt sich Alcaraz auf den frühsommerlichen Sand-, saftigen Rasen- und hochsommerlichen Hartplätzen wie etwa in Cincinnati oder bei den US Open wohler als etwa in Shanghai oder der Halle von Paris-Bercy (die es ab diesem Jahr ja nicht mehr als Austragungsort geben wird).
2025 aber hat der mittlerweile sechsmalige Grand-Slam-Champion offenbar Großes vor, wie er am Rande des Laver Cups in San Francisco fallen ließ. Er wolle in Turin bei den ATP Finals und vor allem in Bologna in Hochform sein. Dann also, wenn die letzten beiden großen Titel der Tennissaison vergeben werden. Vor allem der Davis Cup hat es Alcaraz dabei angetan. Da ginge es nicht ums Dabeisein, sondern ums Gewinnen.
Alcaraz in Marbella nicht am Start
Dabei hing die Teilnahme Spaniens an der großen Abschlusssause in Bologna an einem seidenen Faden. Pedro Martinez nämlich musste in Absenz von meister Alcaraz gegen Holger Rune und damit die Dänen die Kohlen aus dem Feuer holen, ehe Pablo Carreno Busta mit einem erschöpften Elmer Möller keine Probleme hatte. Ein Start von Carlos Alcaraz in Marbella war eigentlich angekündigt gewesen, nach dem Triumph bei den US Open setzte der Branchenprimus aber aus.
Eher nicht euphorischen werden wohl die tschechischen Tennisfans die Nachricht vom wahrscheinlichen Start von Alcaraz in Bologna aufnehmen. Denn das Team von Tomas Berdych um die Spitzenspieler Jiri Lehecka, Jakub Mensik und Tomas Machac muss im Viertelfinale gegen Spanien ran. Was nicht heißt, dass ein spanischer Sieg dann schon a priori feststünde. Das Weiterkommen aber doch ernsthaft in Frage stellen würde.
Betroffen könnten auch das deutsche Team sein. Denn die Auswahl von Michael Kohlmann trifft im Falle eines Erfolge gegen Argentinien in Runde zwei entweder auf Spanien oder die Tschechische Republik.
