Davis Cup: Deutschland mit dem „Superjoker“ Zverev mindestens Mitfavorit

Die Zusage von Alexander Zverev für die Finalrunde im Davis Cup 2025 hat die Ausgangslage für das deutsche Team deutlich verbessert. Auch wenn die ATP Finals für Zverev nicht nach Wunsch verlaufen sind.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 16.11.2025, 22:07 Uhr

Alexander Zverev beim Davis Cup in Brasilien 2022
© Getty Images
Alexander Zverev beim Davis Cup in Brasilien 2022

Warum sich also nicht von den Teamkameraden ein bisschen aufbauen lassen? Wenn Alexander Zverev kommende Woche also in Bologna zur deutschen Mannschaft stoßen wird, dann kann er dort von Jan-Lennard Struff und Yannick Hanfmann fast grenzenlose Empathie erwarten, von Kapitän Michael Kohlmann und dessen Team sowieso. Und mit Kevin Krawietz und Tim Pütz hat sich die deutsche Nummer eins ja wohl auch in Turin ein bisschen ausgetauscht. 

Das Schicksal des Einzelkämpfers Zverev war ja dasselbe wie jenes des Duos „KraPütz“: Aus in der Vorrunde. Kein ganz großes Drama - schließlich hat Alexander Zverev bei den inoffiziellen ATP-Weltmeisterschaften schon zweimal den Titel geholt. Krawietz und Pütz war das im vergangenen Jahr als Premiere gelungen. 

Struff nicht zwingend Außenseiter 

Nun wird Alexander Zverev natürlich mit dem Anspruch nach Bologna kommen, dass er all seine Einzelpartien gewinnt. Aber eigentlich reist Sascha ja fast als „Superjoker“ an. Denn jetzt kann Jan-Lennard Struff auf der Zweier-Position spielen. Und dort ist Struff von der Ausgangslage her als bekannt guter Davis-Cup-Spieler wohl gegen niemanden krasser Außenseiter. Nicht gegen Tomas Martin Etcheverry zum Auftakt. Und wohl auch nicht gegen Jaume Munar in einem möglichen Halbfinale. 

Und das wären dann ja schon mal gute Voraussetzungen für ein Weiterkommen und sogar einen möglichen Titel für Deutschland. Denn Kevin Krawietz und Tim Pütz sind ein eingespieltes Paar, was man von den möglichen Gegner auf dem Weg ins Finale nicht sagen kann: Die Argentinier werden wohl mit Horacio Zeballos und Andres Molteni in ein mögliches Entscheidungsdoppel gehen. 

Bei den Spaniern ist wohl in jedem Fall Marcel Granollers zu erwarten. Vielleicht mit Pedro Martinez. Vielleicht aber auch mit Carlos Alcaraz, der ja zuletzt beim Laver Cup in San Francisco gezeigt hat, dass er sehr kompetent Doppel spielen kann. Aber auch das keine Aufgabe, die Krawietz/Pütz nicht meistern könnten
 

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Montag
17.11.2025, 09:45 Uhr
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