Davis Cup: Frust und Tränen bei Verlierer Serbien

Die serbische Mannschaft um Top-Star Novak Djokovic zeigte sich nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Russland niedergeschmettert. Im Doppel wurde gehadert und Teamkapitän Nenad Zimonjic weinte nach dem Match.

von Robert M. Frank
zuletzt bearbeitet: 22.11.2019, 21:26 Uhr

Das serbische Team um Novak Djokovic, Viktor Troicki und Teamkapitän Nenad Zimonjic (v. re.) hadert mit dem Schiedsrichter
© Getty Images
Das serbische Team um Novak Djokovic, Viktor Troicki und Teamkapitän Nenad Zimonjic (v. re.) hadert mit dem Schiedsrichter

Die serbische Mannschaft hatte sich viel vorgenommen für das Davis-Cup-Finalturnier in Madrid. Nach dem ersten und vorerst letzten Titel von 2010 sollte beim ersten Turnier im neuen Format für die eingeschworene Mannschaft ums Djokovic, Viktor Troicki, Dusan Lajovic, Filip Krajinovic und Janko Tipsarevic nach einer intensiven und langen Vorbereitung in diesem Jahr einen krönenden Abschluss in der spanischen Hauptstadt geben./""

Doch aus diesem Traum wurde nichts. Anstatt einem umjubelten Einzug ins Halbfinale blieb bei den Serben nach dem 1:2 gegen Russland im Viertelfinale nur Frust und Trauer ob der hauchdünnen Niederlage übrig. Teamkapitän Nenad Zimonjic verschlug es bei der abschließenden Pressekonferenz mehrmals die Stimme. Dem 69 Mal als Spieler für Serbien im Davis Cup aktiven Ex-Weltranglistenersten im Doppel kamen die Tränen. „Diese Mannschaft ist unsere goldene Generation“, sagte Zimonjic. Während sich die anwesenden Spieler kurzzeitig vor Enttäuschung die Hände vor das Gesicht legten, munterte Djokovic seinen Kapitän mit einem Klaps auf. Zimonjic hatte sich den Auftritt vor allem für seinen Schützling Tipsarevic anders vorgestellt, der bereits vor dem Finalturnier seine letzten Spiele für das serbische Team in Madrid angekündigt hatte. Der Teamkapitän hatte Djokovic kurzfristig für das entscheidende Doppel für Tipsarevic eingewechselt.

Serbien hadert im Doppel

Bereits zuvor in jenem entscheidenden Doppel von Djokovic und Troicki gegen Karen Khachanov und Andrey Rublev hatten sich der 43-Jährige Teamkapitän sowie seine Spieler sehr emotional gezeigt. Bei der knappen Dreisatzniederlage im Tiebreak haderten die Serben zwischenzeitlich mit Entscheidungen des Stuhlschiedsrichters.

Das Draw bei den Davis Cup Finals

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Freitag
22.11.2019, 20:50 Uhr
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