Haas bringt Marzenell ins Spiel
Der 34-Jährige wünscht sich den Teamchef vom Bundesligisten Grün-Weiß-Mannheim als Nachfolger von Patrik Kühnen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
11.11.2012, 14:35 Uhr

In der Diskussion um die Nachfolgedes zurückgetretenen Davis-Cup-Kapitäns Patrik Kühnenhat Tommy Haasneben den vier Kandidateneinen weiteren Namen ins Spiel gebracht. Der 34-Jährige machte sich für den ehemaligen Profi Gerald Marzenell (beste Weltranglistenplatzierung: 182) stark. Der 48-Jährige ist seit 1996 Teamchef des Bundesligisten Grün-Weiß-Mannheim, der unter der Führung von Marzenell 2005, 2007 und 2010 Meister wurde. Von 1997 bis 2004 assistierte Marzenell als Co-Trainer des damaligen Fed-Cup-Kapitäns Markus Schur.
Marzenell wäre "eine ausgezeichnete Lösung"
„Ich denke, dass Gerald Marzenell eine ausgezeichnete Lösung wäre, da er die Spieler sehr gut kennt, Tennis liebt und ein unglaubliches Wissen hat. Was ihn interessant macht, ist, dass er von außerhalb kommt. Carsten Arriens ist sicher auch ein geeigneter Kandidat, genauso wie Rainer Schüttler“, sagte Haas der „Bild am Sonntag“. Mit Arriens, Schüttler, Alexander Waske und Michael Kohlmann hat der Deutsche Tennis Bund (DTB) bereits Kontakt aufgenommen.
Den freiwilligen Abgang von Kühnennach zehn Jahren als Davis-Cup-Kapitän kann Haas verstehen. „Die Unstimmigkeiten in der Vergangenheit haben die Vertrauensbasis zu dem ein oder anderen zerstört, und somit kann ich nachvollziehen, wenn er irgendwann die Nase voll hat.“ Das Hauptproblem sieht Haas inder öffentlichen Kritik von Philipp Kohlschreiber an Kühnen.„Das kann ich nicht nachvollziehen.“ Einen gemeinsamen Davis-Cup-Einsatz mit Kohlschreiber schließt Haas aber nicht aus. „Das Team sollte so aufgestellt werden, dass es die besten Chancen hat, zu gewinnen, und dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, wer neben wem spielt.“(Foto: GEPA pictures)
