Davis Cup: Nach Zverev & Thiem - auch Andy Murray fehlt in Innsbruck

Nachdem bereits Alexander Zverev (Kritik am Format) und Dominic Thiem (verletzungsbedingt) ihre Absage für das Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck bekanntgegeben haben, erklärte nun auch Andy Murray, in Tirol nicht an den Start gehen zu wollen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 14.10.2021, 07:25 Uhr

Andy Murray wird beim Davis Cup in Innsbruck nicht an den Start gehen
Andy Murray wird beim Davis Cup in Innsbruck nicht an den Start gehen

Der Davis Cup wird seit seiner Reform die großen Probleme aus den Kinderschuhen einfach nicht los. Größter Kritikpunkt: das Format. Der neue Modus als Finalturnier, so die Lesart der Kritiker, mache die typische Davis-Cup-Stimmung zunichte. Und die sei schlichtweg der ausschlaggebende Grund gewesen, wieso sich doch etliche Topspieler dazu entschieden hätten, trotz vollem Turnierkalender beim Länderkampf aufzuschlagen. 

Nun, durch Wegfallen dieses Grundes, sehen viele Topspieler einigermaßen wenig Reiz am Event. So etwa Alexander Zverev, der die Umstrukturierung zum wiederholten Male kritisierte, um gleichzeitig bekanntzugeben, in Innsbruck nicht an den Start zu gehen. Das heiß erwartete Ländermatch zwischen Österreich und Deutschland wird demnach ohne die beiden großen Stars über die Bühne gehen, nachdem klar war, dass auch Dominic Thiem aufgrund seiner Verletzung am Handgelenk nicht fristgerecht fit sein wird. 

Murray verweist auf starke Konkurrenz

Nahtlose in diesen Reigen an prominenten Absagen reihte sich nun auch Andy Murray ein, seines Zeichens dreifacher Grand-Slam-Champion und ehemalige Nummer eins der Welt. Just nach seiner Niederlage gegen Alexander Zverev in Indian Wells erklärte der Schotte, Großbritannien nicht beim Länderkampf unterstützen zu können. "Ich habe nicht vor, in diesem Davis Cup anzutreten. Ich möchte meinem Körper eine Pause gönnen und die Offseason mit meiner Familie verbringen", so Murray.

Er sei, so der 34-Jährige, nicht in der Verfassung dieses Event zu bestreiten. Ein Event, das ihm sehr viel bedeute. "Ich habe dort Ende 2019 gespielt. Im Moment fühle ich mich noch nicht bereit, diesen Wettbewerb zu spielen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Platz in der Nationalmannschaft verdiene", erklärte Murray, anspielend auf die durchaus starke Konkurrenz aus dem eigenen Land: "Wir haben gute Spieler wie Cameron Norrie, Dan Evans oder Liam Brody, die Großes leisten können." Spieler, die in Österreich jedoch kaum solche Massen mobilisieren könnten, wie der Name Andy Murrray in der Lage ist, es zu tun. 

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von Michael Rothschädl

Donnerstag
14.10.2021, 10:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.10.2021, 07:25 Uhr

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