Davis Cup: Neumayer ringt Fucsovics sensationell nieder

Lukas Neumayer liefert beim Davis Cup in Debrecen das Match seines Lebens und besiegt den favorisierten Marton Fucsovics in drei Sätzen. Mit dem Sieg stellt Österreich auf 2:0.

von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet: 12.09.2025, 21:11 Uhr

Lukas Neumayer ersetzt Filip Misolic
© Getty Images
Lukas Neumayer ersetzt Filip Misolic

Traumstart gegen den Routinier

Der 23-jährige Neumayer erwischte einen perfekten Beginn. Mit druckvollem Grundlinienspiel setzte er den deutlich erfahreneren Fucsovics von Beginn an unter Druck und sicherte sich den ersten Durchgang mit 6:3. Vor allem mit der Rückhand gelang es ihm, die langen Rallyes zu kontrollieren und Fucsovics in die Defensive zu zwingen. Die Stimmung in der Halle kochte früh, und Neumayer spielte wie beflügelt.

Fucsovics schlägt zurück

Im zweiten Satz entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Neumayer hielt lange dagegen, doch ab dem 3:3 zog Fucsovics das Tempo spürbar an. Der Ungar traf nahezu jeden Ball, dominierte die Ballwechsel mit seiner Vorhand und holte sich nach knapp 50 Minuten den Satz mit 6:3. Neumayer konnte die Vorhand des Gegners nicht neutralisieren und verlor etwas an Kontrolle. Der Ausgleich war verdient.

Ein dritter Satz voller Wendungen

Neumayer ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und startete furios in den Entscheidungssatz. Ein frühes Break zum 2:0 und ein Aufschlagspiel zum 3:0 setzten ein Zeichen, ehe Fucsovics wegen Fußproblemen ein Medical Timeout nahm. Danach wurde das Match wild: Neumayer vergab beim Stand von 3:0 einen Breakball zum möglichen Doppelbreak, verlor anschließend selbst den Aufschlag und musste den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Bei 4:4 gab er erneut seinen Aufschlag ab, konterte aber sofort mit einem Rebreak. Das Match wogte hin und her.

Triumph im Tiebreak

Die Entscheidung fiel schließlich im Tiebreak, in dem beide Spieler alles in die Ballwechsel warfen. Neumayer behielt in den vielen langen Rallyes die Nerven, spielte mutig und punktete immer wieder mit seiner starken Vorhand entlang der Linie. Nach über zweieinhalb Stunden verwandelte er seinen dritten Matchball und gewann mit 6:3, 3:6, 7:6. Mit diesem Coup sorgte Neumayer für die 2:0-Führung Österreichs, nachdem zuvor bereits Jurij Rodionov über Fabian Marozsán triumphiert hatte.

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von Isabella Walser-Bürgler

Freitag
12.09.2025, 21:13 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.09.2025, 21:11 Uhr

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