Davis Cup, Österreich gegen Chile: Jurij Rodionov unterliegt in Salzburg Nicolas Jarry
Östereich liegt in der ersten Runde der Davis-Cup-Begegnung mit Chile mit 0:1 zurück. Debütant Jurij Rodionov hielt mit Nicolas Jarry lange gut mit, unterlag nach einer Spielzeit von 92 Minuten dennoch in zwei Sätzen mit 5:7 und 5:7.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.02.2019, 16:43 Uhr
Ein klein wenig aufgeregt schien Jurij Rodionov dann schon, wenige Minuten vor seinem ersten Davis-Cup-Einsatz für Österreich. Der 19-jährige Linkshänder marschierte hinter Jürgen Melzer auf den Court in der SalzburgArena, im Grunde schon zum ersten Aufschlag bereit. Da war die offizielle Vorstellung inklusive Hymnen aber noch zu überstehen.
Rodionov begann als Aufschläger, kam selten in Bedrängnis. Schaffte es aber andererseits so gut wie nie, Nicolas Jarry, in der Weltrangliste mehr als 150 Plätze besser klassiert als der Österreicher, als Rückschläger in Bedrängnis zu bringen. Bis zum elften Spiel entsprach das Match den Vorgaben, dann nutzte Jarry seinen dritten Breakball. Chiles Legende Marcelo Rios befand dies würdig, sich von seinem Platz in der Gästebox zu erheben und zu applaudieren.
Jarry servierte locker aus. Dennis Novak verließ sicherheitshalber die Halle, der Auftritt der österreichischen Nummer eins war theoretisch nur einen Satz entfernt.
Wieder wackelt Rodionov spät
Gefühlsmäßig war Rodionov im zweiten Durchgang näher an einem Break dran, resultatsmäßig trog dieser Eindruck. Beim Stand von 5:4 erarbeitete sich Rodionov ein 0:30, der Chilene behielt die Nerven. Wie schon im ersten Satz wackelte Rodionov wieder im elften Spiel, verhalf Jarry mit drei Fehlern zu ebenso vielen Breakbällen. Den zweiten nutzte Nicolas Jarry, ein Comeback blieb Jurij Rodionov auch im zweiten Satz versagt. Jarry ließ mit dem Aufschlag nichts mehr anbrennen, musste letztlich keinen einzigen Breakball abwehren.
Damit liegt es an Dennis Novak, für den Ausgleich der Österreicher zu sorgen. Novak trifft im zweiten Einzel auf Christian Garin.
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