Davis Cup: Österreich gegen Pakistan wird in Tulln gespielt

Das Davis-Cup-Relegationsspiel Österreich gegen Pakistan wird am 16. und 17. September unmittelbar nach dem ATP-Challenger und voraussichtlich auch dem Final Four der IMMOunited Bundesliga gleichfalls am TC Tulln steigen.

von PM
zuletzt bearbeitet: 07.06.2022, 15:07 Uhr

Thomas Schweda (ÖTV-Geschäftsführer ), Mag. Jochen Danninger (Sportlandesrat Niederösterreich), Jürgen Melzer (ÖTV-Davis-Cup-Kapitän und -Sportdirektor), Florian Leitgeb (Champ Events GmbH)
© NLK Burchhart
Thomas Schweda (ÖTV-Geschäftsführer ), Mag. Jochen Danninger (Sportlandesrat Niederösterreich), Jürgen Melzer (ÖTV-Davis-Cup-Kapitän und -Sportdirektor), Florian Leitgeb (Champ Events GmbH)

Dem österreichischen und insbesondere auch dem niederösterreichischen Tennis steht heuer im September gleich ein zweiwöchiges Tennisfest bevor. Denn der Österreichische Tennisverband gibt, Hand in Hand mit dem Land Niederösterreich, am heutigen 7. Juni 2022 offiziell bekannt, dass die Davis-Cup-Begegnung Österreich gegen Pakistan am 16. und 17. September beim TC Tulln stattfinden wird. Und somit auf derselben Anlage, auf der unmittelbar zuvor vom 4. bis 10. September der ATP-Challenger in Tulln (die NÖ Open powered by EVN) und vom 9. bis 11. September aller Voraussicht nach auch das Final Four in der IMMOunited Bundesliga ausgetragen werden. Der Centercourt wird ca. 1500 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bieten. Damit steht gleichzeitig schon die Belagswahl für den Länderkampf fest: Die ÖTV-Herren werden die Gäste aus Pakistan auf den von den beiden vorangegangenen Veranstaltungen aufgebauten Sandplätzen empfangen und hierdurch auf dem im heimischen Lager ohnehin eindeutig präferierten Untergrund, wie ÖTV-Kapitän und -Sportdirektor Jürgen Melzer auch bei seiner direkten Abstimmung mit den Spielern erfuhr.

Für die rot-weiß-rote Auswahl geht’s nach der 1:3-Niederlage in Südkorea aus dem März nunmehr gegen den Abstieg in die Weltgruppe I. Und zudem darum, wenn man der hohen Favoritenrolle gegen Pakistan gerecht werden sollte, im Frühjahr 2023 auch die nächste Chance zu erhalten, sich wie 2021 (damals als Veranstalter) fürs Davis-Cup-Finalturnier zu qualifizieren. Mit der Entscheidung zugunsten von Tulln als Austragungsort wird nicht nur erstmals in der österreichischen Davis-Cup-Geschichte ein Länderkampf in der keine 30 Kilometer Luftlinie von der Bundeshauptstadt Wien entfernten, ca. 16.380 Einwohner zählenden Stadtgemeinde stattfinden. Auch werden sich die heimischen Nationalteam-Asse voraussichtlich größtenteils schon bei den zwei vorangegangenen Events beim TC Tulln einschlagen und an die Spielbedingungen gewöhnen können. Aus sportlicher Sicht also zweifellos ein cleverer Schachzug, um den Heimvorteil ideal ausnützen zu können.

ÖTV mit Austragungsort sehr zufrieden

ÖTV-Präsident Martin Ohneberg schwärmte: „Es ist natürlich sensationell und auch eine wirtschaftlich perfekte Lösung, dass wir ATP-Challenger, Final Four der IMMOunited Bundesliga und Davis Cup gegen Pakistan voraussichtlich alles hintereinander auf einer Anlage austragen können. Und das außerdem in der unmittelbaren Nähe von Wien und in Niederösterreich gelegen, wo ja auch einige der potenziellen Spieler unseres Davis-Cup-Teams herkommen. Es ist also für uns als Österreichischer Tennisverband sowie für alle anderen Beteiligten eine Idealvorstellung.“ Captain Melzer zeigte sich nach der Wahl von Tulln ebenso hocherfreut: „Ich finde es cool, dass wir solch einen Veranstalter gefunden haben. Das ist in diesen Zeiten nicht so leicht. Ich finde es toll, dass Florian Leitgeb das
macht, und direkt nach dem ATP-Challenger ist’s natürlich auch passend. Einige unserer Spieler im Davis Cup werden davor auch den ATP-Challenger spielen. Das heißt, sie sind hiermit schon mal an die Bedingungen gewöhnt. Das ist ein Riesenvorteil, denke ich. Ich hoffe darüber hinaus auf einen guten Heimvorteil, weil ja doch viele unserer Top-Spieler aus Niederösterreich kommen.“

von PM

Dienstag
07.06.2022, 15:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.06.2022, 15:07 Uhr